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22. Oktober 2011 / 13:35 Uhr

Kommunistischer Stammbaum bei Grünfamilie Margulies

Rotgrüne Melone Dass viele derzeitige österreichische Grünpolitiker fundamendalmarxistische Wurzeln in diversen K-Gruppen haben, ist in der Öffentlichkeit bekannt. Da wäre etwa der Nationalratsabgeordnete Peter Pilz zu nennen, ehemaliger Aktivist der Gruppe Revolutionärer Marxisten (GRM) oder die Wiener Landtagsabgeordnete Birgit Hebein, die gemeinsam mit Herbert Sburny von den Langenloiser Grünen immer noch aktiv im altkommunistischen Jugendverband Freie Österreichische Jugend (FÖJ) ist. Bei manchen Grünen ist der kommunistische Stammbaum über mehrere Generationen hinweg zu verfolgen, wie etwa beim Wiener Gemeinderat Martin Margulies.

Schon Großeltern waren kommunistische Kaderfunktionäre

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Dunkelrote Grünfamilie: Margulies' Vorfahren sind allesamt Kommunisten
Foto: LeChronichon / flickr (CC BY-NC 2.0)

Schon Margulies' Großeltern waren kommunistische Kaderfunktionäre. Moritz und Ida Margulies traten beide bereits 1930, also auf dem Höhepunkt des Stalinismus in der Sowjetunion, in die moskautreue Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ) ein. Nach dem Krieg wurde Moritz Margulies KPÖ-Bezirksrat im 1. Wiener Gemeindebezirk. Seine Frau betätigte sich ebenfalls in der Nachkriegszeit in der KPÖ bis 1968. Diese Familientradition wurde an den 1939 geborenen Sohn Jean Margulies weitergegeben.

Vater Jean war Kommunist, Linksaußen-Gewerkschafter und Grün-Abgeordneter

Jean Margulies sozialisierte sich schon von Kindesbeinen an in der Freien Österreichischen Jugend (FÖJ) und später in der KPÖ. Dort brachte er es bereits mit 26 Jahren zum Mitglied des Zentralkomitees. Nach 1968 schaute er sich nach neuen Betätigungsfeldern im äußersten linken Politikspektrum um. Jean Margulies wurde in der bis heute in den Räumlichkeiten der Freien Österreichischen Jugend (FÖJ) ansässigen Gewerkschaftsgruppierung Alternative und Grüne Gewerschafter (AUGE) bis 1990 Bundessekretär. In dieser Funktion war er auch linkes Mitglied des Bundesvorstandes des ÖGB. 1986 sickerte er gemeinsam mit Mitgliedern anderer K-Gruppen in die neu gegründete Grüne Partei ein. Dort war er 1991 bis 1996 Wiener Landtagsabgeordneter der Grünen und linker Flügelmann.

Martin Margulies: Der linke Berufsfunktionär

Martin Margulies selbst ist Berufsfunktionär. Beginnend mit dem ÖH-Vorsitz als linker Fachschaftslisten-Mandatar auf der Technischen Universität Wien über die Tätigkeit als Bezirksrat der Josefstädter Grünen und der Stelle des Landesgeschäftsführers der Wiener Grünen hat er es 2001 zum Wiener Gemeinderat und Landtagsabgeordneten geschafft. Dort fällt er vor allem durch Linksaußeninitiativen  auf wie etwa dem Eintreten für die Beklebung von Bussen der Wiener Linien mit Slogans der ‘Atheist Bus Campaign’, gegen das Bettelverbot oder für die Abschaffung der Schubhaft. Womit Martin Margulies der kommunistischen Familientradition weiterhin alle Ehre macht.

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