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8. Feber 2010 / 11:02 Uhr

Verkehrsclub fährt mit Vollgas in die Rezession

Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) gab jüngst eine – gelinde gesagt – kreative Empfehlung ab: Der Spritpreis möge staatlicherseits durch eine Erhöhung der Mineralölsteuer um zehn Cent pro Liter hinaufgesetzt werden. Hintergrund der Forderung: Durch den Rückgang der Treibstoffpreise gaben Österreichs Autofahrer im Jahr 2009 1,2 Milliarden Euro weniger für Diesel und Benzin aus als im Vorjahr. Der Verkehrsclub missgönnt den Österreichern diese Ersparnis selbst in Zeiten der schwersten Wirtschaftskrise seit dem berüchtigten „Schwarzen Freitag“.

Selbst bei einer Erhöhung um 10 Cent sei Treibstoff ja immer noch merklich günstiger als im Jahr 2008. Dies mag zwar richtig sein, die wirtschaftliche Ausgangslage hat sich aber innerhalb der letzten 18 Monate ohnehin erheblich zu Ungunsten unserer Volkswirtschaft und damit aller Steuerzahler entwickelt. Angesichts zunehmender Armut, deren Höhepunkt wir nach Meinung vieler Experten erst noch entgegengehen, weitere Belastungen zu fordern, überschreitet weit die Grenze zum blanken Hohn. Laut Eigenangaben auf der Webseite will der VCÖ „die Kosten des Verkehrs für die Wirtschaft und die Privathaushalte verringern.“ Die Forderung verstößt also gegen das eigene Leitbild.

Derartige Ideen sind „unabhängigen“ Umweltschützern und den Grünen nicht fremd. So forderten diese schon vor längerer Zeit allen Ernstes, den Spritpreis auf zwei Euro pro Liter anzuheben. Die Auswirkungen derartiger Preissteigerungen scheinen dabei nicht bedacht zu werden. Zehntausende Pendler können nicht darauf verzichten, täglich Kraftfahrzeuge zu benützen, um ihren Arbeitsplatz zu erreichen und wären die ersten, die unmittelbar davon getroffen würden. Etwas später würde dieser hausgemachte "Ölschock“ die gesamte Wirtschaft erreichen und viele Österreicher um ihren Arbeitsplatz bringen.

Derart verwirrte Vorschläge belegen die mangelhafte Wirtschaftkompetenz und den fehlenden Realitätssinn der Grün-Mandatare und fragwürdiger Experten aus ihren auf unabhängig getrimmten Vorfeldorganisationen wie dem erwähnten Verkehrsclub, Greenpeace oder ATTAC. Sie stehen vielmehr für längst überwunden geglaubte, kompromisslos dogmatische Politik, egal ob im Bereich der Masseneinwanderung oder des Klimaschutzes.

Foto auf der Startseite: Rama

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