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24. Oktober 2011 / 21:44 Uhr

Akademie der bildenden Künste wird zum grünen Genderexperiment

BildMit Semesterbeginn trat die neue Rektorin Eva Blimlinger ihre Funktion an der Akademie der bildenden Künste an. Sie hatte sich gegen die Vorsitzende der Studienkommission für das Doktoratsstudium der Philosophie an der Akademie, Felicitas Thun-Hohenstein, und den Kurator und einstigen Leiter des Festivals der Regionen, Martin Fritz, durchgesetzt. Blimlinger ist sozusagen eine „Quereinsteigerin“ in diese Funktion, hatte sie mit Kunst und Kultur im engeren Sinne in ihrem vormaligen Berufsleben doch kaum zu tun. Vielmehr war Blimlinger als Schwester des Grünen Bezirksvorstehers in Wien Neubau, Thomas Blimlinger, in Sachen Öffentlichkeitsarbeit sowie grüner Partei- und Genderpolitik unterwegs. So war die Absolventin eines Lehramtsstudiums Deutsche Philologie/Geschichte und Sozialkunde unter anderem Gleichbehandlungsbeauftragte der Österreichischen Rektorenkonferenz (1991/1992), Leiterin des Büros für Öffentlichkeitsarbeit an der Hochschule für angewandte Kunst (1992 – 1999) sowie Vertreterin der Grünen Bildungswerkstatt im ORF-Publikumsrat seit 2008.

Rektorenfunktion als ideologisches Experimentierfeld

Schiller-Denkmal

Schiller-Denkmal

Das Denkmal Schillers vor der Akademie der bildenden
Künste passt so gar nicht mehr zum Programm der
neuen Rektorin.
Foto: Gryffindor / Wikimedia (CC BY-SA 3.0)

Seit 2007 ist Blimlinger auch grünes Kuratoriumsmitglied im berüchtigten Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes (DÖW). Begonnen hat sie ihre berufliche Tätigkeit unter anderem bei der linken Wiener Stadtzeitung  Falter und beim SPÖ-Programmorgan Zukunft Ende der achtziger Jahre.  Im Sommer diesen Jahres offenbarte Blimlinger einmal mehr ihr Amstverständnis, indem sie etwa die Schleifung des Radetzkydenkmales am Praterstern unterstützt oder den Feminismus für sich als Ideologie definiert, die eine klare Bevorzugung von Frauen in allen Lebensbereichen erzielen will. Die Grundlagen für ein solches Agieren sind klar. Das Sein hat bei Eva Blimlinger immer schon das Bewußstein getrieben. Blimlingers Funktionen und Auftraggeber anhand der von ihr veröffentlichen Biographie kreisen zu einem großen Teil im SPÖ-Einflussbereich etwa der Stadt Wien oder SPÖ-naher Gewerkschaftsorganisationen und linker Vereinigungen. Daneben ist Blimlinger auch in zahlreichen rot-grünen Vereinen aktiv, so etwa seit 1997 Obfrau des Vereins Depot. Dieser Verein, beheimatet im 7. Wiener Gemeindebezirk, veranstaltet unter anderem am 25. November 2011 gemeinsam mit der linksextremen Plattform Linkswende eine Reihe unter dem Titel „Marx is Muss“. Dass die Familie Blimlinger karriereorientiert ist, beweist Großvater Josef Gerö, der als ehemaliger austrofaschistischer Justizfunktionär nach 1945 als „parteiloser Justizminister“ von SPÖ-Gnaden ins Amt berufen wurde.

Freiheitliche Anfrage verlangt Aufklärung über Bestellung

Vor diesem Hintergrund erscheinen die Bestellung und die dafür notwendigen Qualifkationen Blimlingers und ihres Teams hinterfragenswert. Der freiheitliche Wissenschaftssprecher und Dritte Nationalratspräsident Martin Graf har eine diesbezügliche Anfrage an Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle gerichtet, um hier Aufklärung zu schaffen. Graf will von Töchterle unter anderem wissen, wie Blimlinger vom Universitätsrat bestellt worden ist, welche Entscheidungskriterien ausschlaggebend waren, welche Qualifikationen die anderen Kandidaten hatten, ob es eine Frauenquote bei Rektorenbestellungen gibt und welche Maßnahmen Blimlinger bisher gesetzt hat.

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