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30. Oktober 2011 / 19:31 Uhr

Norwegische Fortschrittspartei will Asylstopp

Morten JohansenDer neue Sprecher für Einwanderungspolitik der patriotischen Fortschrittspartei, Morten Ørsal Johansen, will Norwegens Grenzen für neue Asylbewerber schließen. Dies berichtet der schwedische Blog AVpixlat.info. Laut Johansen brauchen viele Kommunen dringend eine Atempause, um wieder auf die Beine zu kommen. Er betont, dass der Asylstopp für Menschen aus Ländern außerhalb der EU und des Schengen-Raums gelten solle. 

Morten Johansen

Morten Johansen

Morten Ørsal Johansen von der Fortschrittspartei will Asylverfahren
beschleunigen und die Asylwerber während der Verfahren festhalten.
Foto: Fremskrittspartiet / www.frp.no 

Der Politiker weist darauf hin, dass die norwegische Einwanderungs- und Integrationspolitik eine Schwachstelle habe, die alle anderen überrage: Es werde zu viel Zeit für Asylanträge aufgewendet. Als Gegenstück zum jetzigen Migrationsgewirr will er ein Gericht einsetzen, dessen Entscheidung man nicht anzweifeln darf.  Während des Asylverfahrens sollen die Bewerber in geschlossenen Einrichtungen untergebracht werden. Je nach Fall, könne sich dies einige Zeit hinziehen, insbesondere wenn die Asylbewerber mit den norwegischen Behörden nicht zusammen arbeiten. „Aber wir gehen davon aus, dass die meisten Asylgesuche innerhalb weniger Monate abgefertigt werden können“, sagt Johansen.

Morten Ørsal Johansen ist 47 Jahre alt, kommt aus Raufoss, das im Norden des Landes liegt, und war früher Maschinenarbeiter. Er sagt von sich selbst, er sei bereit „Nägel mit Köpfen“ zu machen in seiner Rolle als angesehenster Einwanderungspolitiker der Fortschrittspartei. Da wo er her komme, nenne man die Dinge beim Namen. „Und genau das werde ich hier auch tun.“ Johansen hat keine Probleme mit der Formulierung einer „schleichenden Islamisierung“, welche von der Parteivorsitzenden Siv Jensen gewählt worden war. Er fügte lediglich hinzu, dass man „schleichend“ getrost streichen könne, da dies ein offener Prozess sei, und verwies unter anderem auf die Ausgabe von Halal-Lebensmitteln in norwegischen Gefängnissen.

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