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24. Feber 2010 / 10:38 Uhr

Kleiner Exkurs in die Rinderzucht

Alois Nußbaumer, freiheitlicher Spitzenkandidat für die am Wochenende geschlagenen Landwirtschaftskammerwahlen in Salzburg, ist nun wohl einer der bekanntesten Bauern Österreichs. Denn: Er zeigte sich auf seinem Plakat neben einem herzigen Rindvieh, welches als „Reinrassig & Echt“ bezeichnet wurde. Sehr zum Missfallen politischer Mitbewerber.

Die künstliche Aufregung über FPÖ-Werbesprüche gehört bereits zum politischen Ritual, diesmal war sie besonders abwegig: Wie jeder Landwirt, und solche Mitbürger sollte dieses Plakat ja ansprechen, zweifelsfrei erkennen kann, handelt es sich bei der Kuh auf dem Plakat um ein Fleckvieh, auch Simmentaler genannt, welches in Österreich prozentuell am weitesten verbreitet ist. Freilich wird bei uns auch noch das Pinzgauer Rind gezüchtet, doch vergessen wir ebenso nicht, das in der Steiermark beliebte Murbodner Rind oder gar das Blondvieh (wir unterscheiden hier Waldviertler, Mariahofer und Lavanttaler). Und – und jetzt wird es vielleicht etwas schulmeisterlich – man kennt hierzulande auch noch das Braunvieh (Montafoner), das Grauvieh (Oberinntaler) und in der Gegend von Linz sogar das Schwarzbunte Vieh. Wer ein wirklicher Kenner ist, weiß noch etwas vom Tuxer Rind oder dem Ennstaler Bergschecken. Und jeder der eine Schule besucht hat, kann vom Biologieunterricht berichten, dass man diese gehörnten Tiere mit dem Oberbegriff Rinderrassen versieht. Wenn nun also eine bestimmte Rasse gewisse Merkmale erfüllt wie Statur oder Zeichnung, Milchleistung, aber auch Zuchtqualität wird sie im Fachjargon der Landwirte als reinrassig bezeichnet.

Übrigens, was macht nun der Wiener Bürgermeister mit seinen Kampfhunde-Rassen?

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