"Soll die Marktgemeinde Schruns durch eine Änderung des Bebauungsplans die Voraussetzungen für einen Museumsneubau nach dem vorliegenden Siegerprojekt im Ortszentrum von Schruns schaffen?“ war die Frage einer Volksabstimmung, zu der die Schrunser Bürger am Sonntag aufgerufen waren. Mit 78 Prozent nein-Stimmen fiel die Antwort ziemlich eindeutig aus.
Matthias Rhomberg/ flickr (CC BY 2.0)
Der Volksabstimmung waren lange Diskussionen vorausgegangen. Während die Bürger das aus einem Wettbewerb als Sieger hervorgegangene Projekt überwiegend als Betonklotz bezeichneten, sprach dessen Architekt Stefan Marte gegenüber dem ORF Vorarlberg von einem „weißen, skulpturartigen Gebäude“ Es seiein Nebeneinander von Alt und Neu und einer massiv positiven städtebauliche Veränderung für Schruns.
Das sahen die betroffenen Bürger allerdings anders und erteilten seiner modernistischen Quaderarchitektur, mit der eine Wettbewerbsjury den historischen Ortskern „bereichern“ wollte, eine eindeutige Abfuhr.
FPÖ begrüßt Votum der Bürger
Erfreut über das Ergebnis zeigt sich in einer ersten Reaktion der freiheitliche Landesparteiobmann Dieter Egger. Das Abstimmungsergebnis sei ein Sieg der Vernunft und ein klarer Auftrag an die Verantwortlichen zum Erhalt des Ortsbildes von Schruns. "Heute hat sich einmal mehr gezeigt, wie wichtig die Instrumente der direkten Demokratie sind und wie weit sich die politischen Entscheidungsträger, die dieses Projekt um jeden Preis durchdrücken wollten, von den wahren Interessen der Bürger entfernt haben“, so Egger.
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