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24. Feber 2010 / 20:51 Uhr

Exklusiv: Anonyme Sachverhaltsdarstellung gegen Burgstaller wegen Russen-Spende

Unzensuriert.at wurde heute anonym eine Sachverhaltsdarstellung zugespielt, die sich gegen die Salzburger Landeshauptfrau Gabi Burgstaller richtet. Es geht dabei um Korruptionsverdacht in Zusammenhang mit einer Millionenspende eines russischen Mäzens für die Salzburger Osterfestspiele. Burgstaller wird vorgeworfen, im Gegenzug massiv für die Verleihung der Staatsbürgerschaft interveniert zu haben.

Gegen den FPK-Obmann Uwe Scheuch hat die Staatsanwaltschaft auf Grund eines möglicherweise widerrechtlich mitgeschnittenen Gesprächs von sich aus Ermittlungen aufgenommen. Bei Burgstaller wurde bisher offenbar mit anderem Maß gemessen. Unterschiedliche Behandlung von Regierungs- und Oppositionspolitikern durch die Justiz gilt in Österreich seit dem letzten Untersuchungsausschuss als erwiesen. Die von der zuständigen Ministerin Bandion-Ortner angekündigten Reformen dürften noch nicht greifen.

Nun hat jemand nachgeholfen: Unzensuriert.at wurde heute anonym eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft Wien übermittelt, die sich auf Medienberichte beruft, wonach Igor Vidayev für die großzügige Spende die österreichischen Staatsbürgerschaft erhalten sollte – und die Salzburger Landesregierung sich mit Nachdruck dafür einsetzte. Darin heißt es: "Als geschäftsführende Präsidentin der Herbert-von-Karajan-Stiftung war sie (Burgstaller, Anm.), laut Prüfbericht der Firma Audit Services Austria, bei den Verhandlungen über die Geldspende involviert. Abgesehen davon, dass diese Doppelfunktion der Landeshauptfrau nicht vereinbar erscheint, liegt der Verdacht nahe, dass die Landeshauptfrau auf Grund der Geldspende bei Kanzler Faymann für die Staatsbürgerschaft interveniert hat."

Der Schreiber kommt zu dem Schluss: "Da hier sehr viele Frage nach wie vor offen sind und der Verdacht der Korruption im Zusammenhang mit dem Kauf der Staatsbürgerschaft über die Mittelsfrau Burgstaller besteht, sollte diesem Sachverhalt nachgegangen werden."

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