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6. Dezember 2011 / 15:29 Uhr

Peinliche Debatte um Änderung der Bundeshymne

BildSPÖ, ÖVP und Grüne haben sich zwar dazu entschlossen, Österreichs Bundeshymne anhand der politisch korrekten Genderideologie abzuändern, wollen dies aber nicht vor den Augen der Bürger durchführen. Besonders der ÖVP wirft der freiheitliche Klubobmann HC Strache deshalb Feigheit und Scham vor den eigenen Mitgliedern und Wählern vor. SPÖ und Grüne jedoch, die sich bisher voller Herzblut für die Hymnenänderung durchgeführt haben, müssten daher ebenfalls dafür eintreten, diese Debatte in der Fernsehzeit zu führen.

 

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Die Diskussion über Staatssymbole ist noch nicht ausgestanden.
Foto: Ninane / wikimedia / (CC BY-SA 3.0)

Die Freiheitlichen seien jedenfalls dazu bereit, ihren Standpunkt gegen "die absurde und lächerliche Änderung" auch vor der Öffentlichkeit zu vertreten: "Wir haben natürlich keinerlei Scheu, uns der Diskussion darüber zu stellen. Und wir sind der Meinung, dass die Öffentlichkeit von dieser Debatte Kenntnis erlangen sollte", erklärte Strache im Plenum des Nationalrats.

Die so attackierten Parteien reagierten mit abstrusen Wortmeldungen: SPÖ-Klubobmann Cap behauptete, die Hymne sei "kein Kunstwerk", der Zeitpunkt der Debatte hätte keine Bedeutung. Die Grün-Abgeordnete Schwendner empfand gar eine niveaulose Beleidigung der weiblichen freiheitlichen Abgeordneten als angemessene Reaktion auf die Kritik.

Trotz der feindseligen Stimmung ist die freiheitliche Position klarer denn je: Kultursprecherin Heidemarie Unterreiner bezeichnete die Debatte um die Hymnenänderung als "unkultiviert, peinlich, kleinlich, falsch", die Hymne sei ein Symbol für den staatlichen Neubeginn 1946. Bildungssprecher Walter Rosenkranz wies den Vorwurf zurück, die FPÖ setze sich nur für Männer ein – die zunehmende Anzahl der weiblichen FPÖ-Wähler widerlege dies klar. Die neue Variante der Bundeshymne sei überdies eine sprachliche und musikalische Verschandelung, die einer Kulturnation nicht würdig sei.

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