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Italiens Linksregierung setzte auf Panik und ließ in Padua sogar Straßen gegen das Coronavirus desinfizieren.

20. Juli 2020 / 08:56 Uhr

Warnung: Italiens “Corona-Rechnung” ging nicht auf – Österreichern droht gleiches Debakel

Italien hat den niedrigsten Stand an Covid-19-Patienten seit fünf Monaten. Stand 18. Juli, Samstag, gab es 12.368 Corona-positiv Getestete (0,02 Prozent der Bevölkerung), von denen 757 hospitalisiert (0,0012 Prozent) und 50 als Intensivpatienten behandelt wurden (0,00008 Prozent der Bevölkerung). Nur 6,5 Prozent aller positiv Getesteten erkranken an Covid-19. Mehr als 93 Prozent bleiben asymptomatisch, symptomlos oder mit nur geringen Symptomen. So wenige wie seit dem 26. Februar nicht mehr.

Hundertstel der damaligen Intensivfälle

Und kein Vergleich zum Höhepunkt: Am 4. April befanden sich in Italien 4.068 Personen in Intensivbehandlung und weitere 28.741 Personen waren hospitalisiert. Selbst damals waren das nur 0,05 Prozent der Bevölkerung. Die 50 Intensivpatienten von heute sind kaum mehr als ein Hundertstel der damaligen Intensivfälle.

Nur acht von 21 Regionen und autonomen Provinzen melden aktuell zumindest einen Intensivpatienten. Mit 22 liegt die Lombardei nach wie vor an der Spitze. Von einem Notstand wie Ende März kann jedoch keine Rede mehr sein. Venetien hat derzeit zwei Intensivpatienten. Südtirol, das Trentino, Friaul, Umbrien, Sizilien und andere haben keine.

Linksregierung lukrierte mit Panikmache EU-Milliarden

Die italienische Linksregierung versucht seit Monaten einen Spagat und hat sich damit beim Tourismus verzockt. Die übertriebene Panikmache, die im März stattfand, und Entscheidungen anderer Regierungen negativ beeinflusste, erzeugte einen Opfernimbus.

Dabei wurden Belgien, Spanien und Großbritannien schlimmer vom Coronavirus erwischt. Doch das ist bei den Bürgern nicht mehr wirklich angekommen. Die Opferrolle spült Italien, wie es aussieht, aus den EU-Kassen Milliarden in dreistelliger Höhe in die Taschen.

Tourismus bricht weg – mehr Schaden als EU-Milliarden

Die Kehrseite ist jedoch, dass die ausländischen Gäste ausbleiben, die den Großteil der italienischen Tourismuseinnahmen bringen. 13,2 Prozent des Bruttoinlandprodukts, mit einem ökonomischen Wert von 232 Milliarden Euro, lukrierte Italien 2019 aus dem Tourismus. 14,9 Prozent aller Arbeitsplätze hängen am Fremdenverkehr, das sind 3,5 Millionen Beschäftigte.

Die Gäste aus Übersee sind wegen der Corona-Maßnahmen ganz weggebrochen, weil Italiens Regierung bei der Einreise eine vierzehntägige Quarantäne verhängt. Das tut sich kein Tourist aus den USA, Japan, China, Brasilien oder Indien an, der die begehrte italienische Kulturlandschaft sehen will. Die 6,5 Prozent US-Amerikaner unter den Italienbesuchern lassen pro Kopf das meiste Geld liegen. Venedig bringen sie (ohne Tagesbesucher) ganze 30 Prozent des Umsatzes. Doch am weitaus meisten Gäste kommen mit über 37 Prozent traditionell aus dem deutschen Kulturraum (27,1 Prozent Deutsche, fünf Prozent Österreicher, fünf Prozent Schweizer).

Regierung ruderte zurück

Rom drängte, epidemiologisch berechtigt und erfolgreich, die Grenzen innerhalb der EU wieder zu öffnen, was am 16. Juni geschah. Gebracht hat es aber wenig. Die Gäste aus Österreich, der Bundesrepublik und der Schweiz und die anderen Europäer könnten nun zwar ihren Sommerurlaub in Italien verbringen, tun es aber nur in geringem Ausmaß, weil sich die Schreckensmeldungen vom März zu tief ins Bewusstsein eingeprägt haben.

Die Folge sind leere Hotels und Restaurants.

Bürger verlieren, Staat gewinnt

Italien wird viel Geld von der EU bekommen. Durch die von der Regierung gesuchte Opferrolle verliert es jeden Tag allerdings auch gewaltig viel Geld.

Diese doppelte Bewegung bedeutet zugleich eine enorme Umverteilung: Das Geld verlieren vor allem die Bürger, die EU-Milliarden bekommt die Regierung. Wie viel davon bei den Bürgern ankommt, muss sich erst zeigen. Was Hoteliers und Gastronomen davon sehen werden, die derzeit die Zeche für die Regierungspolitik und die Internationale der Corona-Paniker bezahlen, steht in den Sternen.

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