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1. März 2010 / 10:44 Uhr

44% der Österreicher sehen die Meinungsfreiheit eingeschränkt

Die Entwicklung unseres Landes hat schon lange eine Richtung eingeschlagen, welche die Menschen zwar am eigenen Leib zu spüren bekommen, die jedoch von der öffentlichen Berichterstattung teils unterdrückt, teils populistisch positiv angesprochen wird. Nun jedoch liegt der Tageszeitung "Die Presse" eine IMAS-Studie über "Religion und Freiheit" vor – die Ergebnisse sind für so manche Politiker vielleicht erschreckend, für das Volk jedoch offenbar eine klare Tatsache.

Das bemerkenswerteste Faktum des Berichtes ist die Tendenz, die sich bezüglich der in unserem Staat so hoch gelobten Meinungsfreiheit zeigt. Waren es 2007 noch 14%, so sind es mittlerweile 24% des Volkes, die der Meinung sind, dass es in Österreich nicht angebracht ist, offen über die persönliche Auffassung politischer, geschichtlicher oder kultureller Dinge zu reden. Weitere 20% sind der Meinung, dies sei themenabhängig. Wenn man bedenkt, dass Zensur sich natürlich nur auf die Themen bezieht, die der Staat als zensurwürdig betrachtet, so sind es von den Befragten gesamt 44%, welche die persönliche Meinung der Bürger Österreichs als unterdrückt und bevormundet ansehen. Ein Zustand, der für ein zentraleuropäisches Land ein Armutszeugnis darstellt.

Weiters zeigt uns die Studie abseits aller staatlicher "Integrationspolitik" beziehungsweise Meinungsmache, wie das Volk tatsächlich über die islamische Religion denkt und fühlt. Für mehr als die Hälfte, nämlich 54%, ist der Islam "eine Bedrohung für den Westen". 59% sind "eher gegen Minarette", 51% sind für das Verbot von Kopftüchern und Moscheen, und fast drei Viertel (71%) glauben, der Islam lasse sich nicht mit westlichen Wertvorstellungen vereinbaren. Dies erinnert an die Schweizer Volksbefragung, deren Ergebnis von den lokalen Politikern ebenso ungläubig und wütend zur Kenntnis genommen wurde. Wenigstens bei Umfragen steckt in den Menschen noch genug Stärke, zu ihrer Meinung zu stehen.

72% erkennen bei den hier lebenden Muslimen eine mangelnde Anpassungsbereitschaft, 61% finden, Österreich sei ein christliches Land und solle dies auch bleiben. 96% möchten nicht, dass ein enges Familienmitglied einen Muslim heiratet (bei 3% ist dies jedoch bereits der Fall). 42% meinen weiters generell, "je weniger Ausländer, desto besser."

Die IMAS-Forscher stellen eine Tatsache fest, die schon längst in den Hinterköpfen der Menschen schlummerte: Es gibt eine große Differenz zwischen öffentlicher und veröffentlichter Meinung. Die öffentliche Berichterstattung ist fest in der Hand derer, die den Gegenpol zu den Gedanken des Volkes bilden, und propagiert weiter ihre Lehre von Offenheit, Toleranz, Freundlichkeit, Nächstenliebe und aller positiven Eigenschaften des Gutmenschentums. Doch wie lange wird dieser Gedanke sich noch gegen die tatsächliche Situation stellen und glaubhaft verkünden können, in Österreich wäre alles in Ordnung, alles glücklich und das einzige Übel seien die rechten Parteien, die doch wirklich in ihrem "Populismus" das behaupten, was das Volk denkt?

Dass in den Medien diese verquere Ansicht dominiert, beweist „Die Presse“ gleich selbst und lässt erkennen, dass sie für die Studienergebnisse lediglich als Transportmittel fungiert, die Tragweite der Ergebnisse jedoch nicht zu verstehen vermag. Erich Kocina erkennt darin nämlich den „Trend, dem Volk nach dem Schnabel zu regieren“ und schiebt die Verantwortung für die Meinung der Menschen den Demagogen zu, die hierzulande ähnlich erfolgreiche Arbeit geleistet hätten wie bei den Eidgenossen.

Noch wehrt sich das Volk, seine Wurzeln, somit auch sein eigenes Dasein und seine Standpunkte zu verteidigen. Ebenso ersetzen wirtschaftliche Errungenschaften und globale Trends zunehmend die spirituellen und religiösen Grundpfeiler der Gesellschaft. So bezeichnet sich überhaupt nur noch ein Fünftel der Österreicher als religiös. Diese progressive Vernichtung traditioneller Werte wird uns von den starken Teilnehmern der Weltwirtschaft aufs Auge gedrückt und dank millionenschweren Marketings in den Köpfen der Gesellschaft auch noch als positiv abgespeichert. Doch offenbar funktioniert diese Täuschung zwar sehr gut auf der sichtbaren Ebene, tief im Herzen trägt das Volk jedoch den Willen zur Selbsterhaltung und somit auch, wie die Studie zeigt, eine schwelende Angst vor dem, was ihr Dasein in wenigen Jahrzehnten ersetzen wird, wenn die Werte der Heimat weiterhin ignoriert und gegen flüchtige Statussymbole der großen Weltwirtschaft eingetauscht werden.

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