Nach einer Studie des Österreichischen Integrationsfonds lebten am 1.1.2009 ca. 516.000 Muslime in unserem Land. Diese Zahl entsprach zum damaligen Zeitpunkt 6,2 Prozent der Bevölkerung. 2001 haben noch ca. 345.000 Muslime 4,3 % ausgemacht.
In einem Artikel in der „Presse" wird noch erklärend beigefügt, dass – no-na – nur die sich legal im Land aufhaltenden Moslems erfasst werden und von denen 49% österreichische Staatsbürger sein sollen. Ebenso wird festgestellt, dass der Anteil am Zuwachs durch Geburten höher sein soll als durch Zuwanderung.
„Islam in Österreich“ nennt sich der Sammelband, in dem diese Studie veröffentlicht worden ist. Angeblich kommen darin auch "öffentlich intensiv diskutierte Themen" wie das islamischen Kopftuch in der Schule, der Sport- und Schwimmunterricht, die Errichtung von Moscheen und Minaretten sowie die Ausbildung islamischer Religionslehrer und die neue Verfassung der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich zur Sprache.
"Die Presse" ist zufrieden und übernimmt den Duktus der Studie unkritisch, die behauptet, dass in den nächsten Jahren "mit einer weiteren leichten Zunahme" der muslimischen Bevölkerung zu rechnen wäre. Ganz abgesehen davon, dass diese leichte Zunahme in den 8 Jahren von 2001 bis 1009 immerhin 50 Prozent betrug: Jedem denkenden und beobachtenden Menschen fällt auch auf, dass der Kinderdurchschnitt bei muslimischen Frauen wesentlich höher ist als bei anderen. Die Frauen werden auch in jüngeren Jahren Mütter, somit hat der islamische Kulturkreis in Österreich eine schnellere Generationenanbfolge. Also muss in den nächsten Jahren mit einer enormen Zunahme an muslimischen(österreichischen) Kindern gerechnet werden – vermutlich mit einer noch höheren als zuletzt.
Foto auf der Startseite: Roland zh
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