Japan und China haben vereinbart, den Handel zwischen beiden Ländern direkt in Yen bzw. Yuan abzuwickeln und nicht länger in US-Dollar abzurechnen. In weiterer Folge wollen die asiatischen Wirtschaftsmächte einen speziellen Markt für Unternehmen schaffen, die auf den zwischenstaatlichen Austausch spezialisiert sind.
Foto: Images_of_money / flickr (CC BY 2.0)
Diese Entscheidungen wurden nach dem Treffen des japanischen Premierministers Yoshihiko Noda mit dem chinesischen Ministerpräsidenten Wen Jiabao Ende Dezember in Peking getroffen. Von japanischer Seite wurde bestätigt, dass Japan chinesische Schuldverschreibungen erwerben werde, um die Investitionen zwischen den beiden Ländern zu fördern. China ist mit einem bilateralen Handelsvolumen von 26,5 Billionen Yen (340 Milliarden US-Dollar) im vergangenen Jahr der größte Handelspartner Japans, wohingegen sich das Handelsvolumen vor zwanzig Jahren nur auf 10 Billionen Yen belief.
Die regionale Vereinbarung zwischen zwei Volkswirtschaften, die zu den größten der Welt zählen, hat offensichtlich zum Ziel, diese aus der Herrschaftszone des US-Dollars zu befreien, um sich vor Gefahren der Spekulation der globalen Finanzmärkte zu schützen.
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