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System-Elite unter sich: Madeleine Albright mit den Clintons.

28. Jänner 2017 / 13:00 Uhr

Ex-US-Außenministerin Albright will aus Protest gegen Trump Mohammedanerin werden

Madeleine Albright, geboren als Marie Jana Korbelová im Jahr 1937 in Prag, ist eine US-amerikanische Politikerin der Demokratischen Partei und war 1997 bis 2001 unter Bill Clinton die erste Ministerin im US-Außenministerium. Zuletzt unterstützte sie Hillary Clinton bei den Vorwahlen der Demokraten zu den Präsidentschaftswahlen 2016.

Ehemalige Außenministerin will Mohammedanerin werden  

Nachdem der 45. Präsident der USA, Donald Trump, verschiedene Erlässe zum Schutz der Staatsgrenzen unterzeichnet hatte, die eine Korrektur der Migrationspolitik vorsehen, gab die jüdisch-stämmige Albright bekannt, dass sie sich aus Protest gegen die Verschärfung der Migrationsgesetzgebung bereit erklären würde, zum Islam zu konvertieren. Auf Twitter schrieb die ehemalige Außenministerin dazu:

Ich wurde katholisch erzogen, trat in die Episkopalkirche ein und stellte später fest, dass meine Familie jüdisch ist. Ich bin bereit, mich aus Solidarität als Muslimin einzutragen. Amerika muss gegenüber Menschen aller Religionen und Hintergründe offen bleiben.

Vater in Beneš-Dekrete verwickelt

Madeleine Albright ist Tochter des tschechoslowakischen Diplomaten und Politikers Josef Korbel, der während des Zweiten Weltkriegs Mitglied der tschechoslowakischen Exilregierung war. Er kehrte direkt nach dem Krieg in die Tschechoslowakei zurück und arbeitete dort als Diplomat für den Präsidenten Edvard Beneš, dessen berüchtigte Beneš-Dekrete die Enteignung und völlige (nicht selten tödliche) Vertreibung der deutschen Bevölkerung in der Tschechoslowakei zur Folge hatte. Josef Korbel bezog damals sogar ungeniert eine von einer deutschen Familie enteignete Wohnung (Tschechien verweigert den rund drei Millionen Enteigneten/Getöteten bzw. deren Nachkommen bis heute jegliche Wiedergutmachung).

Nach der kommunistischen Machtübernahme emigrierten Korbel und seine Familie über England in die USA, wo sich seine Tochter Madeleine seit den 1970er Jahren in der Demokratischen Partei engagierte.

Keine Solidarität mit verhungerten, iranischen Kindern

Wenn nun Madeleine Albright eine plötzliche Solidarität zu Moslems zeigt, sollte man einige Aussagen bzw. Tätigkeiten aus ihrer politischen Laufbahn zum Thema „Solidarität“ hernehmen. Im Jahre 1996 etwa, als man sie in einem Fernsehinterview befragte, ob das US-amerikanische Embargo gegen den Irak, welches 500.000 irakische Kinder das Leben gekostet hatte, diesen Preis wert gewesen sei, antwortete die Politikerin: „Es ist diesen Preis wert.“

Keine Solidarität mit serbischer Zivilbevölkerung

Ebenso ist von Albright eine drastische Aussage aus dem Jahr 2012 bekannt, wo sie von „widerlichen Serben“ sprach, weil man sie mit den US-amerikanischen Bombardements auf Belgrad im Jugoslawien-Krieg konfrontiert hatte. Albright war in ihrer Funktion als Außenministerin eine aktive Befürworterin der NATO-Luftangriffe unter amerikanischer Führung auf Serbien und seine Zivilbevölkerung.

Solidarität mit System-Elite

Wenn nun Albright von „Solidarität mit Muslimen“ spricht, klingt das eher danach, eine Solidarität mit der in den USA abgewählten System-Elite zu zeigen, der sie selbst in ihrer gesamten politischen Karriere eine willfährige Helferin war, als tatsächlich zum Islam hinüberzuwechseln. Aber derzeit wird in den USA alles in den Himmel gelobt, was sich nur irgendwie gegen Präsident Trump richtet und wenn es auch nur eine Twitter-Meldung einer abgehalfterten Politikerin ist.

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