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22. Jänner 2012 / 12:01 Uhr

Kindesmissbrauch: Wie viele Leichen hat die SPÖ noch im Keller?

Gudenus und JeneweinEs reicht! Wie unappetitlich muss die Sache eigentlich noch werden? Kaum ein Tag vergeht, wo nicht über neue, völlig irrwitzige und degoutante Missbrauchsfälle im Wirkungsbereich der Stadt Wien berichtet wird. Und immer häufiger werden Namen von SPÖ-Politikern bekannt, die in die schmutzigen Sexspiele mit Minderjährigen verwickelt sein sollen. Der Wiener FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus nannte in einer Pressekonferenz die Namen der  mutmaßlichen Täter und verlangte vom „Obervertuscher“ Michael Häupl lückenlose Aufklärung.

Die schmutzigen Fälle im Einzelnen:

Gudenus und Jenewein

Gudenus und Jenewein

FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus und Landesgeschäftsführer Hans-Jörg
Jenewein informierten über die Missbrauchsfälle im roten Umfeld.
Foto: Presse-Fotograf Helmut D. ([email protected])

• Hunderte wehrlose Kinder wurden von Bediensteten des Heims Wilhelminenberg erniedrigt, gefoltert, vergewaltigt, für Sexspiele an Perverse vermietet. Die ehemalige SPÖ-Abgeordnete Irmtraut Karlsson hat in ihrem damaligen Bericht 14 von 34 Wiener Kinderheimen als "Kindergefängnisse" bezeichnet. Damit dieses System über Jahre hinweg reibungslos und unbehelligt funktionieren konnte, mussten Leute darin verwickelt sein, die über Macht und das Wissen verfügten, diese Dinge zuzudecken.

• Warum dieses "System" so gut funktioniert hat, ist vor allem auch deswegen zu erklären, weil augenscheinlich bis in die höchsten SPÖ-Bereiche die Nutznießer und Lobbyisten dieser Kinderschänder zu finden sind. Vor ein paar Tagen wurde bekannt, dass Otto Pramel, Zentralbetriebsrat, hoher Funktionär der Wiener Arbeiterkammer und in den 1980er- und 90er-Jahren als SP-Gemeinderat der Stadt Wien, über Jahre hinweg zumindest einen Zögling mehrmals sexuell missbraucht haben soll. Der Stadt Wien und Bürgermeister Michael Häupl sind die Vorwürfe – laut Kurier – seit dem Jahr 2010 bekannt. Der Ex-Zögling aus dem Lehrlingsheim, hat mehrere Schreiben an Häupl versendet. Darin gab er auch den sexuellen Missbrauch durch den ehemaligen Gemeinderat bekannt. Häupl antwortete dem Schreiber nicht einmal.

• Unmittelbar danach wurde ein neuer Fall von schwerem sexuellen Missbrauch bekannt. Wiederum betrifft es einen ehemaligen Gewerkschaftsfunktionär, wiederum war er im Faulbett der Wiener SPÖ zu Hause und wiederum war er Wiener Landtagsabgeordneter und Gemeinderat. Dieser steht im dringenden Verdacht, in einem Wiener Gesellenheim als Jugendbetreuer der Gewerkschaft einen damals 18- Jährigen sexuell missbraucht zu haben.

• Wie ORF.at berichtet, steht ein Erzieher der Volkshilfe Wien im Verdacht, Buben im Kinderwohnheim in Pitten (Bezirk Neunkirchen, NÖ) missbraucht zu haben. Zu den sexuellen Misshandlungen soll es in den Jahren 1987 und 1999 gekommen sein. Unfassbar, dass der Erzieher daraufhin eine Stelle in einem anderen Heim erhalten haben soll, wie in der Zeit im Bild behauptet wurde. Aufgeflogen sei das Ganze Mitte 2010, als zwei kleine Buben bei eindeutigen sexuellen Handlungen erwischt wurden. Daraufhin, und das ist der nächste Skandal in dieser unappetitlichen Geschichte, trennte sich die Volkshilfe Wien zwar von diesem Erzieher, aber einvernehmlich und inklusive Abfertigung für 19 Dienstjahre.

Gudenus: Kommission ist ein Kuriositätenkabinett

Gudenus

Gudenus

Gudenus vertraut der Helige-Kommission nicht.
Foto: Presse-Fotograf Helmut D.
([email protected])

Für FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus stellen sich viele Fragen:  „Hier hat die SPÖ massiven Aufklärungsbedarf! Welche Leichen liegen noch im Keller? Welche Fälle sind Bürgermeister Häupl noch bekannt? Und mit welchen Überraschungen ist hier noch zu rechnen?“

Jetzt, nachdem die Gräueltaten publik geworden sind, gründet Rot-Grün schnell eine neue Kommission, welche die Vorwürfe untersuchen soll und setzt als Vorsitzende ausgerechnet Dr. Barbara Helige ein – die ehemalige Präsidentin der Richtervereinigung, die sogar als rote Justizministerin im Gespräch war, wundert sich Gudenus. Sie wolle nicht das System untersuchen, sondern allein die bekannt gewordenen Gräueltaten im ehemaligen Heim am Schloss Wilhelminenberg. Helige habe der FPÖ einen Brief geschrieben und darum ersucht, jene Opfer, die sich an die FPÖ gewandt haben, der Kommission bekannt zu geben. „Wir haben jedoch kein Vertrauen in diese Kommission! Diese Kommission ist ein Kuriositätenkabinett der rot-roten Wiener Stadtregierung, eine Kommission von Genossen und Freunderln, die von Haus aus kein Interesse an der Aufklärung von politischen Verantwortlichkeiten hat“, befürchtet Gudenus.

Was weiter verwundert? Die Presse hält sich mit der Berichterstattung über die Missbrauchsfälle im roten Umfeld auffällig zurück. Man stelle sich nur vor, was los wäre, wenn es sich bei den Verdachtsfällen um FPÖ-Politiker handeln würde.


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