Im Nationalrat wurde ein Bundesgesetz für weitergehende Fahrgastrechte beschlossen. Damit können nun nicht nur Fernreisende auf Fahrpreisreduktionen bei Versprätungen hoffen, sondern auch Jahreskartenbesitzer wie zum Beispiel Pendler, wenn im Jahresschnitt auf einer Strecke nicht mindestens 90 Prozent der Züge pünktlich sind.
Abgesehen von dieser positiven Entwicklung, lässt die Umsetzung einer längst beschlossenen Maßnahme auf sich warten. Das Österreich-Ticket für die Nutzung sämtlicher öffentlicher Verkehrsmittel kommt und kommt nicht. Bereits im Nationalratswahlkampf 2008 wurde es von der SPÖ als sogenanntes "Wahlzuckerl" proklamiert. Obwohl im Nationalrat beschlossen, geriet die konkrete Umsetzung wie so viele (Wahl-)Versprechen in Vergessenheit. Der FPÖ-Abgeordnete Mario Kunaek brachte daher einen weiteren Antrag ein mit dem Ziel, das Österreich-Ticket endlich umzusetzen. Die Regierungsparteien sollten sich von reinen Lippenbekenntnissen lösen und sich die Schweiz als Vorbild nehmen, die zeigt, dass dieses System durchaus möglich ist, meinte Kunasek.
Artikel teilen