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9. Feber 2012 / 08:29 Uhr

Kurz führt Islam-Dialog mit den falschen Leuten

Sebastian Kurz Die Jugend und die Unerfahrenheit als Entschuldigung? Das kann man bei einem Staatssekretär nicht gelten lassen. Entweder schafft Sebastian Kurz von der ÖVP diesen Job, oder er lässt es sein, bevor er Österreich noch größeren Schaden zufügt. Dies tut er zurzeit nach Meinung der Vorarlberger FPÖ-Bundesrätin Cornelia Michalke, weil er „mit falschen Leuten“ das sogenannte Dialogforum Islam startete.

Sebastian Kurz

Sebastian Kurz

Setzt Sebastian Kurz (ÖVP) bei der Integration auf das falsche Pferd?
Foto: jvpwien/Flickr/(CC BY-ND 2.0)

Michalke zeigt sich über die kürzlich erfolgte Regierungsmeldung, wonach Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz und der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich, Fuat Sanac, ein Dialog-Forum starten, entsetzt: „Kurz führt den Dialog mit den falschen Leuten. Anhänger von Milli Görüs sind die falschen Ansprechpartner, um die Integration von Muslimen in unserem Land zu fördern“, sagt die FPÖ-Bundesrätin, die sich von einem Integrationsstaatssekretär erwartet, dass dieser die verschiedenen islamischen Strömungen und insbesondere jene von Milli Görüs kenne. Fuat Sanac als höchster Repräsentant der Islamischen Glaubensgemeinschaft gehöre dieser international vernetzten Gruppierung Milli Görüs an, welche offen antisemitischen, frauenfeindlichen und nationalistisch-fundamentalen Ansichten anhänge. Es sei daher unverantwortlich, wenn von der ÖVP und deren Staatssekretär Kurz solche Gruppierungen und deren Vertreter in Österreich mit Ansichten aus dem vorigen Jahrhundert salonfähig gemacht werden würden. Damit erweise die Volkspartei weder der österreichischen Bevölkerung noch der Mehrheit der in Österreich lebenden Muslime einen guten Dienst.

Hälfte der Muslime wollen Einführung der Scharia

Diese Warnung Michalkes an die ÖVP kommt offenbar zum richtigen Zeitpunkt. Dies zeigte auch die Sendung „Am Punkt“ auf ATV, in der FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky eine Umfrage zitierte, wonach sich die Hälfte der Muslime in Österreich für die Einführung des islamischen Rechts, der Scharia, aussprach. Sebastian Kurz, ebenfalls in dieser Sendung Gast, trat – wieder einmal – Seite an Seite mit einem so genannten Herzeige-Türken, dem Tanzschulbesitzer Ismet Özdek, auf. Özdek spricht gut deutsch, ist seit einigen Jahren österreichischer Staatsbürger und erfolgreicher Unternehmer, nebenbei arbeitet er noch ehrenamtlich als Sanitäter beim Roten Kreuz. Kurz zeigt sich gern mit erfolgreichen Migranten, die es mit Leistung geschafft haben, sich zu integrieren. Özdek erreichte Bekanntheit, weil er mit seiner Tanzschule heuer den Opernball eröffnen wird. Pech für Kurz: In der Tageszeitung Heute behauptet die Choreografin und Tänzerin Ingeborg Knopf-Bousa, dass Özdek ihre Choreographie für die Eröffnung des Opernballs aus dem Internet geklaut habe. Knopf-Bousa gibt an, dass sie die besagte Choreographie bereits bei der Eröffnung des Balls der Technischen Universität im Jahr 2011 zur Aufführung gebracht habe.

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