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31. März 2010 / 11:20 Uhr

Kriminalitätsstatistik 2009: Wien im Fokus der Ostbanden

Um die Sicherheit ist es in unserer Bundeshauptstadt schlecht bestellt. Die Zahl der angezeigten Fälle ist innerhalb eines Jahres um 15.392 auf 228.593 gestiegen. Spitzenreiter sind die Bezirke Innere Stadt (23.307 Fälle, Anstieg um 21,9%), Favoriten (19.216 Fälle) und Donaustadt mit 15.650 Delikten.

Nur schwach angestiegen, nämlich um 1,8 Prozent auf 29,9 Prozent, ist die Aufklärungsquote. Ein riesiger Fall von Internetbetrug mit über 6000 geklärten Fakten lässt jedoch die Statistik besser aussehen, als sie in Wirklichkeit ist. Der stärkste Rückgang bei der Aufklärungsquote wurde in Hernals verzeichnet (minus 7,2 Prozentpunkte). Das zeigt die parlamentarische Anfrage des FPÖ-Abgeordneten Harald Vilimsky und die dazugehörige Beantwortung der Innenministerin Maria Fekter (ÖVP).

Besonders dramatisch ist die Einbruchssituation. Ein massiver Anstieg von Einbrüchen in Einfamilienhäuser wurde 2009 verzeichnet. Gegenüber dem Vorjahr stieg diese Zahl um knapp 60 Prozent von 1259 auf 1968 Fälle an. Die meisten dieser Einbrüche wurden in Donaustadt (474 Fälle) und Liesing (360) verübt. Landstrasse verzeichnete einen Anstieg um sage und schreibe 900 Prozent. Bei den Wohnungseinbrüchen ist die Lage ähnlich. Sie stiegen von 8736 auf 9672 an (+10,7%). Hier ist Favoriten (1.082 Fälle) sowie Meidling (532) besonders betroffen.

Die Einbruchsdelikte wurden fast ausnahmslos von ausländischen, gut organisierten Banden aus Osteuropa begangen. Einen Anteil von 73,8 Prozent bei Häusereinbrüchen und fast 70 Prozent bei Wohnungseinbrüchen halten Nicht-Österreicher. Die ausländischen Täter kommen fast immer aus den Ländern des Ostens. Aus Georgien (27%), Serbien (24%) und Rumänien (20%).

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