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16. Feber 2012 / 10:04 Uhr

Würde sich Heinz Fischer selbst einen Orden verleihen?

Bundespräsident Heinz Fischer legt an potenzielle Ordensempfänger bekanntermaßen strenge Maßstäbe an. Schon 2010 postulierte er profilaktisch, dem Dritten Nationalratspräsidenten Graf die Zustimmung zur Ordensverleihung verweigern zu wollen. Mangels konkreter Vorwürfe führte er als Begründung an, Graf hätte sich "wegen seines Gesamtverhaltens disqualifiziert". Letztes Opfer, das von Fischer für unwürdig befunden wurde, war nun FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache. Strache hätte einen Orden der Republik Österreich aufgrund seiner langjährigen Abgeordnetentätigkeit bekommen sollen, doch: "Der FPÖ-Klubchef, verlautbarte die Präsidentschaftskanzlei, habe die Demonstrationen gegen den Wiener Korporationsball "in einen Zusammenhang mit dem verbrecherischen Novemberpogrom der Nationalsozialisten gebracht" – und deshalb stelle man die Ordensverleihung zurück."

Doch wie sieht es mit folgender Persönlichkeit aus? Die gesuchte Person war beispielsweise Obmannstellvertreter des "Gesellschaft für die Förderung der Beziehungen zur Koreanischen Volksdemokratischen Republik". Ja, das ist das Land des realen Steinzeitkommunismus unter dem Mörderregime der Kim-Jong Familie. Er war auch Mitglied der österreichisch-kubanischen Freundesgesellschaft. Dazu passend offenbarte die Person ihre demokratische Gesinnung folgendermaßen: "Auch wir wollen ja letzten Endes eine wahrhaft sozialistische Gesellschaft." Sind Personen, die ein aktives und geistiges Naheverhältnis zu totalitären Regimen und Gesinnungen pflegen ordenswürdig?

Eine andere Person verfolgte eine mit antisemitischen Untertönen versetzte Kampagne gegen Simon Wiesenthal. Ist Antisemitismus ordenswürdig?

Die Mitgliedschaft im berüchtigten Club 45, in dem der Massenmörder Udo Proksch ein- und ausging und welcher vom Journalisten Hans Pretterebner als mafiöses Machtinstrument der SPÖ dargestellt wurde, sollte jedenfalls zu einem "Gesamtverhalten" gezählt werden.

Wie schwer zu erraten ist, vereinigt Heinz Fischer all dies und noch viel mehr in seiner Person. Auch seine Rolle beim Komplott gegen Altbundespräsident Waldheim, und bei den EU-Sanktionen gegen Österreich die den Ruf Österreichs schädigten, ist hinterfragenswert.

Pretterebner zitiert Fischers Parteifreund Egon Matzner folgendermaßen: „Der Unterschied zwischen denen, die in Skandalen untergegangen sind, und Heinz Fischer, der unangefochten geblieben ist, besteht darin, dass er so wie die anderen seine Hände in jedem Dreck drinnen hatte, sie aber im Gegensatz zu den anderen rechtzeitig herauszog.“

Alle Achtung, das wäre dann vielleicht doch einen Orden wert. 

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