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21. Feber 2012 / 11:17 Uhr

Wiener Fußball fest in rot-schwarzer Hand

Sport ohne Politiker-Einfluss – das ist nur ein Wunschtraum! In Wien sind die Großklubs Austria und Rapid fest in rot-schwarzer Hand. Während in Hütteldorf der frühere SPÖ-Finanzminister Rudolf Edlinger als Präsident die Fäden zieht, macht das in Favoriten Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) persönlich. Der bekommt nun Verstärkung: Josef Pröll, der frühere ÖVP-Vizekanzler, zieht in den Aufsichtsrat ein.

 

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Josef Pröll wollte leiser treten, jetzt sammelt er wieder Pöstchen und Ämter.
Foto: European People's Party / wikimedia / (CC BY 2.0)

Josef Pröll wollte sich schonen, nicht mehr so viel arbeiten und mehr Zeit für die Familie haben. Schließlich sei die Gesundheit das Wichtigste im Leben. So oder so ähnlich lauteten die Wortmeldungen des ehemaligen Vizekanzlers Josef Pröll bei seinem überraschenden Rücktritt am 13. April 2011. Grund seines Ausscheiden aus der Politik: zwei Thrombosen und ein Lungeninfarkt. Nur wenige Monate später zeigte sich Pröll ganz fit und wurde zum Vorstandssprecher der Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG bestellt. Eine bedeutende Holding, die sich beinahe zur Gänze im Besitz des Raiffeisenkonzerns befindet. Ausgelastet dürfte der Neffe des NÖ-Landeshauptmanns Erwin Pröll aber nicht sein. Denn nun wurde bekannt, dass Josef Pröll in den Aufsichtsrat der Wiener Austria einzieht. Bei der Aufsichtsratssitzung war Pröll nicht dabei, ließ den Anwesenden aber ausrichten, dass er sich auf die neue Aufgabe sehr freue. Kaum gesund, sammelt der Ex-Finanzminister wieder Pöstchen und Ämter, ganz diametral zu seinen Aussagen beim Rücktritt, künftig leiser treten zu wollen.

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