Im öffentlichen Pflichtschulbereich gibt es Klassen mit 90 und mehr Prozent an Schülern, deren Deutschkenntnisse unzureichend sind. Das allgemeine Bildungsniveau hat sich dadurch dramatisch abgesenkt, wie Pisa-Ergebnisse deutlich zeigen. Dieses Problem ist mittlerweile nicht nur in Ballungszentren vorherrschend, sondern erstaunlicherweise auch in eher ländlichen Regionen.
Aus einer Anfrage der Grazer FP-Abgeordneten Dr. Susanne Winter zum Thema ausländische Schulanfänger in der Steiermark ging jetzt hervor, dass es solche „Ghettoschulen“ auch in der Steiermark gibt.
Die Sonderauswertung der Bildungsdokumentation für das Schuljahr 2008/2009 zeigt, dass zum Stichtag 1.10.2008 in steirischen Schulen insgesamt 11.040 Schulanfänger (1. Schulstufe) waren. Von diesen hatten 1.498 keine österreichische Staatsbürgerschaft oder eine andere Erstsprache als Deutsch.
Die angefragte Detailauswertung ergab, dass in 43 Schulen der Anteil von ausländischen Schülern bzw. Schülern mit nicht deutscher Muttersprache mehr als 33% war. Bei acht Schulen war der Anteil bereits über 90%. In Zahlen: von 102 Schülern sind nur mehr 4 "originäre" Österreicher.
Diese Zahlen bestätigen die Notwendigkeit einer Schul- und Bildungsreform, welche die ausreichenden Kenntnisse der deutschen Sprache als Grundlage für einen erfolgreichen Bildungsweg manifestiert.
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