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3. März 2012 / 12:12 Uhr

Linksextreme ÖH-Führung führt Studibeisl in den Ruin

Schon längere Zeit wurde gemunkelt, dass es mit den Finanzen des ÖH-Studentencafés "Café Rosa" in der Wiener Währingerstraße nicht zum Besten stünde. Nun scheint die Katze aus dem Sack zu sein. Die Betreiberinnen haben das mit Studentenzwangsbeiträgen finanzierte Lokal offenbar in kürzester Zeit in den Ruin getrieben.

Der Versuch eines Lokalaugenscheins

Café Rosa

Café Rosa

Café Rosa – Teure Spielwiese linksextremer Studentenvertreter.
Foto: unzensuriert.at

Es ist Freitag gegen 14.30 Uhr. Laut Café-Homepage sollte das Lokal jetzt geöffnet sein und seit 14 Uhr ein sogenanntes "Plenum" stattfinden. "Interesse im Café Diskussionsabende, Ausstellungen oder sonstige Veranstaltungen zu organisieren? Oder willst allgemein im Café mithelfen? Dann bist du beim Plenum genau richtig!" ist auf der Homepage darüber zu lesen.

Als potentieller Gast oder Interessent steht man allerdings vor verschlossener Türe. Drinnen ist es dunkel, kein Mensch und auch keine Menschin zu sehen. Durch die Scheibe betrachtet offenbart sich einem ein ungemütliches Ambiente. "Lust auf hineingeh-Faktor" gleich null, aber es ist ohnehin geschlossen. Auch ein Paketzusteller muss unverrichteter Dinge wieder abziehen.

In nur zehn Monaten hunderttausende Euro vergeudet

Offiziell ein Projekt der Österreichischen Hochschülerschaft Wien, wird das Lokal vom „Verein zur Förderung der Emanzipation von Studierenden“ betrieben. Und nur 10 Monate benötigte die Geschäftsführung, das erst im Mai 2011 eröffnete und mit 350.000 Euro aus Studentengeldern geförderte Lokal in die Pleite zu führen. Das Geld ist weg und zusätzlich soll ein enormer Schuldenberg angehäuft worden sein. Der Ring freiheitlicher Studenten (RFS) berichtet in einer Presseaussendung von 500.000 Euro, die in den Sand gesetzt wurden. Zu verantworten hat das Desaster die von sozialistischen und grünen Studentenfraktionen geführte ÖH-Wien.

Es ist unglaublich, wie angeblich sozial orientierte Fraktionen mit dem Geld von Studenten umgehen", kommentiert der Bundesobmann des Rings freiheitlicher Studenten (RFS), Alexander Schierhuber, das Verhalten von GRAS und VSStÖ. "Es muss dieser Geldverschwendung für Eigeninteressen der linkslinken Fraktionen endlich ein Riegel vorgeschoben werden, damit in geraumer Zeit Studenten auch wieder Vertrauen in die ÖH setzen können.

Linksextremes Selbstverwirklichungsprojekt

Von Anfang an stand das Projekt unter heftiger Kritik aller Studentenvertreter, die nicht dem linkslinken Spektrum angehören. Emanzipatorisch, feministisch, antikapitalistisch und antiklerikal sind nur einige der einschlägigen Grundsätze, denen sich das aus Geldern aller Studierender finanzierte Lokal verschrieben hat. Doch wenn es um das eigene Bankkonto geht, scheint es mit dem Antikapitalismus nicht weit her zu sein, denn die antikapitalistischen Geschäftsführerinnen scheinen sich ein durchaus kapitalistisches Gehalt gegönnt zu haben. Noch im Jänner wurde eine Karenzvertretung für die Geschäftsführung gesucht. Bruttolohn für 20 Wochenstunden 1.587 Euro. Nicht schlecht für einen Halbtagsjob in einem spärlich besuchten Studentencafé.

Dem Finanzdebakel zum Trotz scheint die ÖH-Führung fest entschlossen, ihre Partylocation für Linksextremisten und -innen keinesfalls aufgeben zu wollen. Vielmehr soll das einschlägige Programm fortgeführt werden. Lediglich den kommerziellen Café-Bereich gedenkt man auszugliedern und einem neuen Betreiber zu übergeben. 

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