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15. April 2012 / 11:22 Uhr

Österreich darf sein Gold nicht weiter verkaufen

BildDie Petition „Rettet unser österreichisches Gold!“ freut sich weiterhin großer Beliebtheit. Mit mehr als 550 Unterstützern nach zwei Tagen hat die Initiative von Unzensuriert.at und dem FPÖ-Abgeordneten Gerhard Deimek mehr Fürsprecher als die meisten Petitionen, die derzeit auf der Webseite des Parlaments unterstützt werden können. Dorthin – nämlich ins hohe Haus – will Deimek auch diese Initiative bringen – sowohl als Petition als auch in Form von konkreten Gesetzesanträgen.

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Es geht darum, der Nationalbank trotz ihrer Unabhängigkeit gewisse Regeln im Umgang mit den Goldreserven vorzugeben: Lagerung im Inland und Stopp von Verkäufen etwa. Überdies müsse auf EU-Ebene der Zugriff auf unser Gold durch die EZB verhindert werden, fordert Gerhard Deimek. Ein Unterstützer der Petition bringt es auf den Punkt:

Die österreichische Nationalbank ist nicht weisungsgebunden. Das ist richtig. Sie ist jedoch über das ihr anvertraute Volksvermögen auskunftspflichtig dem obersten gewählten Souverän, dem Nationalrat. Das wär ja schön, wenn meine Hausbank mir die Auskunft über meine Sparbücher verweigern würde.

Ganz ähnliche Forderungen verfolgt übrigens in der Schweiz die Volksinitiative „Rettet unser Schweizer Gold“. Auch hier werden die bereits umfangreich stattgefundenen Goldverkäufe massiv kritisiert. 1550 Tonnen waren es, die bei den Eidgenossen abgestoßen wurden – zu wesentlich tieferen Preisen. In Österreich waren es „nur“ 150 Tonnen, die von 1999 bis 2006 abgestoßen wurden. Wann genau, verriet die Nationalbank nicht. Allerdings beliefen sich die Goldreserven Österreich 1999 insgesamt nur auf 430 Tonnen und wurden so um mehr als ein Drittel auf 280 Tonnen dezimiert.

Petition unterzeichnen

Unzensuriert-Berichte zu Österreichs Goldreserven:

Foto: © rakun – Fotolia.com

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