Vor wenigen Tagen wurde die kleine Tiroler Gemeinde Terfens von illegal campierenden Roma heimgesucht. Sie lagerten unter einer Autobahnbrücke und konnten erst durch die Androhung einer Zwangsräumung durch den engagierten Bürgermeister zum Weiterziehen veranlasst werden. Terfens ist aber keineswegs allein mit dem Problem des illegalen Campierens durchziehender Roma-Familien, die ihre Heimat meistens in Rumänien oder Bulgarien haben. Alle Jahre wieder kommt es auch in St. Pölten zu solchen illegalen Camps. Die FPÖ St. Pölten hat dieses Problem aufgegriffen, der zuständige Bürgermeister Matthias Stadler von der SPÖ verschließt jedoch die Augen.
Ratzersdorfer See ist Anziehungspunkt für campierende Roma
Foto: Thomas Doerfer/wikimedia(CC-BY-SA-3.0)
Anziehungspunkt ist der Ratzersdorfer See. Am dortigen Parkplatz campieren jedes Frühjahr Roma, die sich oft mehrere Tage und Wochen aufhalten. Seit 2010 wird auf dem Seeparkplatz illegal und gratis campiert, hinterlassen wurde Unrat und Müll, die Stadt St. Pölten und damit der Steuerzahler mussten die Zeche bezahlen. Dabei sollen diese „Camper“ über durchaus stattliche Fahrzeuge und Wohnwägen verfügen, allein mit der natur- und umweltschonenden Entsorgung des produzierten Mülls scheinen sie sich nicht anfreunden zu wollen. Die rote Stadtgemeinde unter Bürgermeister Stadler zeigt sich aber überaus tolerant. 2010 teilte ein Rathausvertreter der Tageszeitung Kurier mit, dass ein Müllcontainer aufgestellt worden sei, um dem Umweltproblem Herr zu werden.
FPÖ-Gemeinderat Otzelberger zeigt Missstände seit Jahren auf
Einzig die FPÖ St. Pölten und ihr Gemeinderat Klaus Otzelberger greifen dieses Thema immer wieder auf. In zahlreichen Initiativen hat Otzelberger auf die Problematik hingewiesen und den Lösungsvorschlag unterbreitet, dass man den naheliegenden Campingplatz für die Roma öffnen solle, damit diese dort – allerdings gegen Entgelt – ihre Wohnwägen aufstellen können. Dass die Stadtgemeinde hier keinerlei Initiativen setzt, sondern wegschaut, kann der FPÖ-Gemeinderat nicht verstehen, müssten doch im Gegenzug die städtischen Gebühren erhöht werden und so die Bürger für die Aufräumarbeiten aufkommen.
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