Am 1. April 2011 machten erstmals die Studenten der Studienrichtung Internationale Entwicklung (IE) mit Protesten auf sich aufmerksam – Unzensuriert.at berichtete
Was ist „Internationale Entwicklung“ überhaupt?
einem Jahr gegen die drohende Abschaffung ihres Studiums.
Foto: #unibrennt / flickr (CC BY-NC-SA 2.0)
Die Studienrichtung Internationale Entwicklung wurde als Wahlfach an der Hauptuniversität Wien in den Jahren 1998/99 eingeführt und erhielt 2002/2003 den Charakter eines Diplomstudiums. Die Basisgruppe IE
Entstanden ist die IE als ein nicht-institutionalisiertes Projekt, das am Institut für Afrikawissenschaften angesiedelt war und nur über ein geringes Ausmaß an eigenen finanziellen Ressourcen verfügt hat. Die Idee, ein transdisziplinäres Studium der „Internationalen Entwicklung“ zu etablieren, stammt von einigen wenigen ProfessorInnen, JungwissenschafterInnen und an einer solchen Studienrichtung interessierten Studierenden. Dass die IE in der hierarchischen Universitätslandschaft eher eine Initiative von „unten“, als von „oben“ ist, drückte sich in den geringen finanziellen und räumlichen Ressourcen aus, die der IE von Beginn an zur Verfügung standen.
Heutzutage gibt es ein Bachelorstudium IE sowie ein Masterstudium. Die Zukunft ist jedoch ungewiss, und eine Abschaffung scheint beschlossene Sache zu sein.
Polizei löste Besetzungen rasch auf
Wie bereits vor zwei Jahren laufen auch dieses Mal die Proteste unter der Flagge von Uni_brennt
Neben verschiedensten Solidarisierungsakten der ÖH
Wir werden uns als RFS selbstverständlich dafür einsetzen, dass dieser Studiengang weiter Bestand hat. Nicht nur, weil er sich großer Beliebtheit erfreut, sondern vor allem, weil er der einzige in dieser Form im deutschsprachigen Raum ist und die Universität Wien hier eine Vorreiterrolle eingenommen hat, die sie nicht herschenken sollte.
Wissenschaftsausschuss-Obmann Graf sorgt für Transparenz
Ungefähr eine Woche vor Beginn der Proteste rund um das IE-Studium wurde allen Abgeordneten ein Schreiben der Basisgruppe Internationale Entwicklung zugesandt, indem die Studenten auch Visionen und Gedanken formulierten. In diesem Zusammenhang brachte der Obmann des parlamentarischen Wissenschaftsausschusses und FPÖ-Wissenschaftssprecher Martin Graf, eine parlamentarische Anfrage
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