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22. April 2012 / 22:44 Uhr

Landeshauptleute heften einander Orden an

Die Ordenswut in Österreich kennt keine Grenzen. Nicht nur Bundesregierungsmitglieder und langjährige Abgeordnete (außer HC Strache) werden turnusmäßig mit Ehrenzeichen der Republik ausgestattet, auch auf Landesebene stecken einander die Spitzenpolitiker gerne den einen oder anderen Orden an. Eine große Ehrung plant demnächst der oberösterreichische Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP).

Josef Pühringer

Josef Pühringer

Josef Pühringer verteilt die Landesorden an Amtskollegen aus
Wien, Niederösterreich, Vorarlberg und Südtirol.
Foto: Dein Freund der Baum / Wikimedia (CC BY-SA 3.0)

Pühringer hat Einladungen verschickt an all jene, die die in seinem Bundesland Rang und Namen haben. Eine davon landete in der Unzensuriert-Redaktion. Pühringer „beehrt sich“, zur Überreichung des „Großen Ehrenzeichens des Landes Oberösterreich einzuladen. Die Party steigt am 22. Mai um 18 Uhr im Linzer Landhaus – natürlich mit anschließendem Empfang.

Und wer sind nun die Geehrten? Erstaunlicherweise keine besonders verdienstvollen Oberösterreicher, sondern allesamt Amtskollegen Pühringer. Das Ehrenzeichen geht an den Wiener Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ), an den niederösterreichischen Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) sowie an dessen Parteikollegen Herbert Sausgruber, der vor kurzem den Landeshauptmann-Sessel in Vorarlberg für seinen Nachfolger freimachte. Und schließlich gibt es auch noch einen Orden für den Südtiroler Landeshauptmann Luis Durnwalder.

Nicht nur für Oberösterreich kaum Verdienste

Die Leistungen der Politiker für Oberösterreich liegen im Dunkeln, allerdings ist ihr Wirken wohl auch für ihre eigenen Bundesländer nicht allzu segensreich. Während Häupl im Verein mit den Grünen eine Gebühr nach der anderen erhöht und die Bürger massiv schröpft, hat Erwin Pröll Niederösterreich zum meistverschuldeten Bundesland Österreichs gemacht. Durnwalder wiederum zeigt den Anliegen der deutschsprachigen Mehrheitsbevölkerung gerne die kalte Schulter und verbrüdert sich lieber mit den Italienern. Während der den Freiheitsmarsch der Südtiroler Schützen mied und kritisierte, will er sich im Mai am Traditionstreffen der italienischen Gebirgsjäger (Alpini) beteiligen

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