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25. April 2012 / 09:35 Uhr

Deutsches Gold an die USA verpfändet

GoldbarrenNach wie vor ungeklärt ist der Verbleib der österreichischen Goldreserven, die rund 280 Tonnen ausmachen. Mit der Petition "Rettet unser österreichisches Gold" versuchen Unzensuriert.at und der FPÖ-Nationalratsabgeordnete Gerhard Deimek, den Druck auf die Finanzministerin und die Nationalbank zu erhöhen, um endlich auch in diesem bereich Transparenz einziehen zu lassen. Doch die Österreicher stehen nicht alleine mit dem Schicksal, über ihre Goldreserven im Unklaren gelassen zu werden. Auch in Deutschland gibt es Rätsel um den Goldschatz.

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Die Bundesrepublik verfügt nach den Vereinigten Staaten über die zweitgrößten Goldbestände der Welt. Die 3.401 Tonnen des Metalls sind derzeit rund 147 Milliarden Euro wert. In Anbetracht dessen werden die Reserven äußerst stiefmütterlich behandelt. Rechtlich ist die Bundesbank verpflichtet, ihre Bestände regelmäßig, im Abstand von drei Jahren, in Augenschein zu nehmen. Dieser Verpflichtung ist man zuletzt nicht nachgekommen. Ein Faktum das nicht nur die Politik, sondern auch der Bundesrechnungshof kritisiert.

Goldbarren

Goldbarren

Deutschlands Goldreserven werden nicht regelmäßig inspiziert.
Foto: Alborzagros / Wikimedia (CC BY-SA 3.0)

Der CDU-Abgeordnete Philipp Mißfelder wollte es genauer wissen. Er verlangte von Bundesbankpräsident Jens Weidmann eine Liste mit den Nummern aller im Besitz der Bank befindlichen Goldbarren. Sein Wunsch wurde nicht erfüllt. „Ich war schockiert. Erst hieß es, es gebe keine Liste. Dann gab es doch Listen, die geheim seien. Dann sagte man mir, Nachfragen gefährden das Vertrauen zwischen Bundebank und Fed“, berichtet Mißfelder gegenüber der BILD-Zeitung.

Deutsches Gold als Pfand?

Der Abgeordnete versuchte auf eigene Faust, das Gold in Augenschein zu nehmen. Die Bundesbank unterstützte seine Ambitionen nicht. In den Kellern unter der Downtown Manhattans angekommen, verweigerte man Mißfelder schlicht, die deutschen Barren zu besichtigen. Hinter diesem Versteckspiel könnte politische Erpressung stecken. Im sogenannten „Blessing-Brief“ soll der damalige Bundesbankpräsident das Gold verpfändet haben. Es würde amerikanischen Boden nicht verlassen und nicht eingefordert werden, habe das Versprechen gelautet. Im Gegenzug dazu erklärten sich die USA bereit, ihre in Deutschland  stationierten Verbände und Truppen nicht abzuziehen.   

Petition unterzeichnen

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