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26. April 2012 / 07:44 Uhr

Rote Hilfe im Visier des Verfassungsschutzes

Nicht nur im Freistaat Bayern, auch in Niedersachsen hat der Verfassungsschutz die linksextreme Szene im Visier der Ermittlungen. Besonderes Augenmerk haben die Verfassungsschützer dabei auf den Verein „Rote Hilfe Deutschland“ (RHD) gelegt. Ihre Wurzeln hat die Rote Hilfe bereits in der Weimarer Republik. Sie umfasste als Schwesterorganisation der Kommunistischen Partei Deutschland (KPD) bis zu zwei Millionen Mitglieder. In der BRD wurde die Rote Hilfe 1975 von der linksextremistischen KPD im Verein mit Marxisten-Leninisten (KPD/ML) neu gegründet. Aktuell hat der Verein rund 4.300 Mitglieder bundesweit, in Niedersachsen 600. Vereinssitz ist  Göttingen, das immer wieder durch besonders gewaltbereite Linksextremisten Schlagzeilen macht, die vor allem die Häuser von Studentenverbindungen zu Zielen ihrer Anschläge erkoren haben.

Rote Hilfe organisiert „Knastpatenschaften“

Linksextremer Demonstrant

Linksextremer Demonstrant

Linksextermisten werden von der Roten Hilfe unterstützt,
wenn sie nach gewalttätigen Protesten im Knast landen.
Foto: Aselman / Wikimedia (CC-BY-2.5-AR‎)

Betätigungsfeld der Roten Hilfe ist nach Eigendefinition der Kampf gegen "staatliche Repression". Es wird Rechtshilfe gewährt, Szenenangehörigen anwaltschaftliche Unterstützung vermittelt sowie die Finanzierung von Prozesskosten übernommen. Man will den Zusammenhalt linksextremer Aktivisten stärken und versteht sich als Solidaritäts- und Schutzorganisation. Neben diesen Unterstützungsleitsungen stellt die RHD auch „Ermittlungsausschüsse“ zusammen, die sich bei linksextremen Demos und Ausschreitungen um die eigenen Genossen kümmern und die Arbeit der Polizei beobachten. Um dies alles zu finanzieren, bietet die Rote Hilfe sogenannte „Knastpatenschaften“ an.

Schwesterorganisation für Kurden

Als die linksextreme Kurdische Arbeiterpartei (PKK) Mitte der neunziger Jahre in Deutschland verboten wurde, gründete die Rote Hilfe gemeinsam mit der Förderation der Kurdischen Vereine einen gemeinsamen Rechtshilfefonds namens AZADI. Dieser kümmert sich speziell um kurdische Linksextremisten, gegen die die Behörden ermitteln oder die eine Haftstrafe verbüßen müssen. Da die Rote Hilfe ihren Mitgliederstamm aus dem gesamten linksextremistischen Spektrum rekrutiert, dient der Verein auch als Drehscheibe und Kommunikationsplattform für linke Aktionen und Demonstrationen. Jüngst unterstützte die Rote Hilfe etwa Autobrandstifter, die in Berlin ihr Umwesen trieben.  

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