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4. Juni 2012 / 09:22 Uhr

Graf zieht sich aus Vorstand der Meschar-Stiftung zurück

Der Dritte Nationalratspräsident Martin Graf zieht sich aus dem Vorstand der Gertrud Meschar Privatstiftung zurück. „Ich habe heute den Rechtsanwalt der Stiftung, Dr. Hannes Füreder, ersucht, das Gericht umgehend zu informieren, dass ich den Vorstand verlasse“, so Graf. Die gegen ihn erhobenen Vorwürfe weist er weiterhin in vollem Umfang zurück. Für den Rückzug führt Graf folgende Gründe an:

– Die anhaltende Medienkampagne schade der Stiftung und der Stifterin. Auch wenn die neuen Berater von Frau Meschar darauf keine Rücksicht nehmen, fühlt sich Graf dem Stiftungszweck und damit dem Wohl der Stifterin weiterhin verbunden. Er verfolge keinerlei Eigeninteressen und ziehe sich daher zurück.

– Obwohl Grafs Vorstandstätigkeit mit der Politik nicht das Geringste zu tun habe, werde durch eine undifferenzierte und völlig unausgewogene Medienberichterstattung versucht, diese Angelegenheit und insbesondere die Stifterin gegen die FPÖ zu instrumentalisieren. Auch um den dadurch drohenden Schaden zu begrenzen, ziehe sich Graf nun aus der Stiftung zurück.

– Offensichtlich ist die Gesprächsbasis auf Seiten der Stifterin völlig zerrüttet. Graf wolle als Vorstand nicht gegen den Willen von Frau Meschar tätig sein. Er sei zwar davon überzeugt, dass die neuen Berater für die Stifterin eine große Gefahr darstellen, müsse jedoch akzeptieren, dass die Begünstigte sich von diesem Fehler nicht mehr abbringen lässt.

Graf kündigt an, zur Gertrud Meschar Privatstiftung keine weiteren öffentlichen Stellungnahmen abzugeben. „Ich werde mich ausschließlich gegenüber den zuständigen Gremien – dem Wirtschaftsprüfer und dem Gericht – äußern“, erklärt Graf. Weiteren Falschbehauptungen, egal ob durch Medien oder durch das neue Umfeld der Stifterin, werde er nun mit Klagen begegnen. Davon ausgenommen sei nur die Stifterin selbst: „Alles, was sie bisher gesagt hat, hat in mir den Eindruck erhärtet, dass sie selbst das größte Opfer dieser merkwürdigen Entwicklungen sein wird. Ich werde die mehr als zwanzigjährige Freundschaft mit Frau Meschar in überwiegend guter Erinnerung behalten und wünsche ihr für die Zukunft nur das Beste.“

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