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Die ehemalige PDS-Frontfrau und nunmehrige SPD-Demo-Organisatorin Angela Marquardt will gemeinsam mit der “Antifa” und “Antideutschen” gegen vermeintliche “Nazis” aufmarschieren.

9. September 2018 / 08:56 Uhr

Der linke Flügel der SPD will Bündnis mit “Antifa” und “Antideutschen” als letztes Aufgebot

“Rot zu Rot gesellt sich gern” – diese alte Binsenweisheit erfährt nun in geradezu erschreckender Weise eine Bestätigung. Vormalige SPD-Größen wie Helmut Schmidt oder Willi Brandt würden sich im Grab umdrehen, bekämen sie mit, zu welchen Verrenkungen die vormals große Sozialdemokratie mittlerweile im verzweifelten Todeskampf bereit ist. Auf der SPD-Webseite ist Unglaubliches zu lesen – unzensuriert zitiert wörtlich:

Im Kampf gegen rechts braucht die SPD auch die Antifa.Sollte die SPD im Kampf gegen rechts auch mit Antifa und Antideutschen zusammenarbeiten? Darüber ist nach Chemnitz eine Debatte entbrannt. Die SPD ist auf breite Bündnisse angewiesen, sagt Angela Marquardt – denn es geht darum, den Wert der Demokratie zu verteidigen.

Das verlautet nicht irgendein/e junger/e linker/e Revoluzzer*in, sondern Angela Marquardt, ehemals stellvertretende PDS-Bundesvorsitzende, bis sie 2006 in der SPD ihre neue politische Heimat fand. Seit damals ist sie Mitarbeiterin der SPD-Bundestagsabgeordneten Andrea Nahles, seit 2007 zudem Geschäftsführerin des Arbeitskreises Denkfabrik der SPD.

Weiter Wortspenden und strategische Anweisungen der Genossin aus dem Artikel des genannten SPD-Portales:

Ja, ich lebe nicht in Chemnitz. Doch das Thema Rechtsextremismus hat mich insbesondere immer wieder nach Sachsen geführt. Ich habe Vorträge gehalten, bin in Schulen gewesen, habe große Bündnis-Demonstrationen angemeldet und an den unterschiedlichsten Demonstrationen bundesweit teilgenommen. Ich bin also auch so eine “Demotouristin” und empfinde diese abwertende Beschreibung als Beschimpfung.

Lieber mit Antideutschen auf die Straße als zu schweigen.

Und nicht jede Demoparole ist gelungen. Aber deswegen in Frage zu stellen, dass sie mit uns gemeinsam gegen Nazis auf die Straße gehen, dafür fehlt mir jedes Verständnis. Liebe SPD, irgendwann möchte niemand mehr mit uns in Bündnisse, wenn wir uns so unsolidarisch verhalten. Letztlich kommt hinzu, dass hier platt das Vorurteil bedient wird, dass es die eine Antifa gibt und alle sind natürlich gewaltbereite Antideutsche. Ist das ernsthaft eine demokratische Herangehensweise, für die viele Menschen in Sachsen und den anderen östlichen Bundesländern im Herbst 1989 auf die Straße gegangen sind?…

Und meine Kontakte zu den unterschiedlichen antifaschistischen Gruppen waren und sind eine inhaltliche Bereicherung auch für meine Arbeit in der SPD, was nicht heißt, dass ich alles, was diese machen, unkritisch sehe. Wir sind auf breite Bündnisse angewiesen, um Rechtsextremismus und Rassismus nachhaltig entgegentreten zu können. Bündnisfähig sind wir jedoch nicht, wenn wir die rechtskonservativen Diskurse ohne Not selber mitmachen. Es geht derzeit um nicht weniger als darum, den Wert der Demokratie zu verteidigen.

“Den Wert der Demokratie verteidigen”? Wie das geht, haben ihre Brüder und Schwestern im Geiste und künftige SPD-Bündnispartner in Hamburg bei den tagelangen Randalen beim “G20-Gipfel” ja anschaulich demonstriert. Jeder weitere Kommentar erübrigt sich da wohl. Es erhebt sich höchstens die Frage, auf welche Partei der Verfassungsschutz künftig ein Auge zu werfen hat.

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