Eine Pannenserie begleitet offenbar die Aufklärungsarbeit jener Kommission, die die Vorwürfe ehemaliger Zöglinge des 1977 geschlossenen Kinderheims im Schloss Wilhelminenberg prüfen soll. Erst kürzlich hat Unzensuriert.at darüber berichtet, dass der Datenschutz die Aufklärer des Wiener Heimskandals bremst. Jetzt leistete sich auch noch der Wiener Jugendstadtrat Christian Oxonitsch (SPÖ), formell für die Aufklärung zuständig, einen peinlichen Fehler.
FPÖ-Jugendsprecher Dominik Nepp behauptet in einer Presseaussendung, dass Oxonitsch in den Medien Unwahrheiten verbreite. So habe der Stadtrat schriftlich verkünden lassen, er habe den zuständigen Gemeinderatsausschuss mit dem zweiten Zwischenbericht der von ihm eingesetzten Helige-Kommission befasst. Die Wahrheit sei aber: „Den ersten Zwischenbericht hat Oxonitsch unter dem Punkt Allfälliges versteckt, den zweiten hält er vor uns überhaupt geheim“, so Nepp, der stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses ist. „Was will Oxonitsch in diesem Fall von systematischen Kindesmissbrauch im roten Wien vor uns verbergen? Dass er zwar die Medien, die er als für Werbung zuständiger Stadtrat mit teuren Inseraten zupflastert, die Opposition aber offenbar gezielt nicht informiert, wirft kein gutes Licht auf diesen Menschen und nährt natürlich diverse, sehr unschöne Spekulationen.“
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