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4. August 2012 / 22:51 Uhr

Verpflichtende Moscheebesuche für Vlaams Belang verfassungswidrig

In Belgien kam es im Laufe des vergangenen Schuljahres zu zahlreichen Beschwerden von Eltern und Schülern über den sogenannten "Gemeinschaftsunterricht” mit obligatorischen Moscheebesuchen während der Schulzeit. Der patriotische Vlaams Belang bezeichnet diese verpflichtenden Ausflüge in die Welt des Islam als verfassungswidrig. Filip Dewinter appelliert daher an die Eltern, die Kinder bei solchen Schulausflügen zu Hause zu lassen.

Eltern von Schülern in Antwerpen, Gent, Eeklo und Aarschot hatten bereits mit dem Vlaams Belang in dieser Angelegenheit Kontakt aufgenommen. Besuche von Moscheen werden in Schulen mit so genanntem Gemeinschaftsunterricht während des Unterrichts organisiert, und zwar regelmäßig im Zusammenhang mit verschiedenen "pädagogischen Projekten".

Niemand kann zu Religion gezwungen werden

Schüler, die mit Zustimmung ihrer Eltern eine Teilnahme an solchen Ausflügen verweigern, werden als "unentschuldigt abwesend" eingetragen und nicht selten sogar bestraft. Diese Vorgangsweise steht laut Vlaams Belang jedoch in manifestem Widerspruch mit Artikel 20 der belgischen Verfassung, welcher lautet: "Niemand kann auf welche Weise auch immer gezwungen werden, an Handlungen und Feierlichkeiten eines Kultes teilzunehmen oder dessen Feiertage einzuhalten."

Heikle Themen werden ausgeblendet

Während dieser Besuche würden bestimmte Themen verschämt verschwiegen wie die Ungleichheit zwischen Männern und Frauen im Islam, die sehr problematische Beziehung zwischen Islam und Menschenrechten oder der vielfach geübte religiösen Zwang. Filip Dewinter organisiert daher die Aktion "Lasst die Kinder zu Hause" und erklärt: "Wenn eine Schule solche Besuche organisieren möchte, dann sollten diese außerhalb des regulären Unterrichts stattfinden und die Teilnahme sollte auf freiwilliger Basis erfolgen. Ich appelliere an die Eltern flämischer Schüler, diese nicht an Moscheebesuchen teilnehmen zu lassen, da diese einer beschämenden islamischen Indoktrination der Schüler gleichkommen." Dewinter richtete auch eine schriftliche Anfrage an  Unterrichtsminister Pascal Smet, um Beschwerde gegen obligatorische Moscheebesuche einzulegen.

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