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11. August 2012 / 20:26 Uhr

Euro-Blüten sprießen in Österreich prächtig

Der gute alte Schilling und dessen Umlauf waren überschaubar. Als Papiergeld galt er seinerzeit als besonderes fälschungssicher. Und durch seinen geringen Wirkungsradius kam internationale Geldfälscher-Ringe nicht auf die Idee, seinetwegen die Druckerpresse anzuwerfen. Beim Euro ist dies nun anders. Durch seinen Status als „Europawährung“ nimmt er neben dem Dollar die Pole-Position in den Fälscherwerkstätten ein. Dabei werden nicht nur Geldscheine, sondern auch Münzen vermehrt. Anfragebeantwortungen des Finanz- und des Innenministeriums geben Einblick in die aktuelle Entwicklung.

20-Euro-Schein ist bei Fälschern am beliebtesten

Mit 45 Prozent waren 20-Euro-Banknoten die Nummer eins bei den Fälschungen, es folgten mit 34 Prozent die 50-Euro-Scheine und mit 16 Prozent die Hunderter. Lediglich 5 Prozent entfielen auf alle anderen Euro-Banknoten. Bei den gefälschten Euro-Münzen lagen die 2-Euro-Stücke mit 60 Prozent an der Spitze, es folgten die 1-Euro-Stücke mit 22 Prozent und die 50-Cent-Stücke mit 18 Prozent.

1,1 Millionen gefälschte Euro sichergestellt

In den Jahren 2010 und 2011 wurden insgesamt Banknoten im Gesamtwert von 1.071.000 Euro durch die österreichischen Sicherheitsbehörden sichergestellt. Dazu kamen Münzen im Gesamtwert von rund 30.000 Euro. 12.500 Anzeigen wurden wegen Geldfälschungen eingebracht. Die Beschlagnahmungen erfolgten vor allem bei Haus- und Personendurchsuchungen sowie bei „Vertrauens- und Scheinkäufen“ in verdächtigen Lokalen und Geschäften. Fälscherwerkstätten wurden den letzen beiden Jahren in Österreich allerdings keine ausgehoben.

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