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23. August 2012 / 11:00 Uhr

Linzer KPÖ grillt gegen “rechte” Stadtwache

Wenn man einen Eindruck von echtem Totalitarismus gewinnen möchte, muss man sich einer linken Splittergruppe zuwenden, die trotz politischer Bedeutungslosigkeit einen gesellschaftspolitischen Anspruch stellt, der nicht von Bescheidenheit getragen ist. In Linz okkupiert die äußerste Linke sogar das Grillen zum Zweck der parteipolitischen Agitation. Bei den letzten Gemeinderatswahlen 2009 wählten dort gerade einmal 1,7 Prozent der die Kommunistische Partei  (KPÖ). Trotzdem schickt sie sich an, grundvernünftige Einrichtungen wie die Linzer Stadtwache zu bekämpfen.

Grillen gegen Rechts als politische Manifestation

Für den 26. August 2012 haben die Linzer Kommunisten unter dem Motto „Reclaim The Beach – Grillen gegen Rechts“ einen Teil des Linzer Donauufers für sich reklamiert. Die sonst eher unpolitische Freizeitgestaltung des sommerlichen Grillens wird unter das blutrote Banner von Hammer und Sichel gezwungen. Neben dem altbackenen Thema „Kein Platz für Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit“ macht man in Freizeitpolitik. „Der öffentliche Raum gehört uns allen“ oder „Mehr Grillzonen in Linz“ sind die mäßig spannenden Ansagen dazu.

Linzer Stadtwache als besonderes Feindbild der Kommunisten

Ein besonderes Feindbild ist für die sonst so strammen Kommunisten ist offensichtlich die Linzer Stadtwache. Denn ein besonderes Anliegen des „Grillen gegen Rechts“ ist ihre Abschaffung, was angesichts deren Charakterisierung auf der Webseite der Stadt Linz verwundern muss:

Freundlich, kompetent und hilfsbereit – so präsentiert sich der Ordnungsdienst der Stadt Linz. Seit September 2010 im Einsatz, kümmern sich die MitarbeiterInnen täglich zwischen 6:30 und 24 Uhr um mehr Ordnung und Sauberkeit in der Stadt. Vor allem sind sie jedoch mobile Anlaufstelle für die Menschen in der Stadt. Ein Service, das besonders stark in Anspruch genommen wird. Ihren Dienst versehen die Ordnungsdienst-MitarbeiterInnen im Schichtbetrieb, wobei sie meist in Zweier-Teams unterwegs sind. Ausgerüstet mit Handy und Kamera nehmen sie bei ihren Rundgängen auf Straßen, Plätzen und öffentlichen Anlagen folgende Aufgaben wahr.

Zu den danach genannten Bereichen zählen Anliegen und Beschwerden der Bürger, die Meldung illegaler Müllablagerungen, die Aufklärung der Hundehalter bei Verstößen gegen die Leinen- und Beißkorbpflicht sowie bei Verschmutzung durch Tierkot, die Verhinderung von illegaler Bettelei und illegaler Straßenmusik, die Überwachung ortspolizeilicher Verordnungen und der Jugendschutzbestimmungen, die Vermeidung strafbarer Handlungen durch Anwesenheit, die Erstattung von Anzeigen bei strafbaren Vorfällen sowie die Meldung von Gefahrenquellen.

Wenn jemand aufrechter Kommunist ist, sollte er sich doch die historischen Zustände in der Sowjetunion oder der vielgepriesenen DDR in Erinnerung rufen. Dort wurde auch für Ordnung gesorgt, Freundlichkeit, Kompetenz Hilfsbereitschaft waren jedoch nicht die Leitlinien des Handelns – vielleicht liegt's daran, dass die KPÖ mit der Stadtwache nichts anzufangen weiß…

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