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19. Juni 2013 / 09:00 Uhr

EU finanziert Massentierhaltung mit 218 Millionen Euro

Die Europäische Union finanziert die Massentierhaltung in Drittstaaten, und dies nicht zu knapp. In den Jahren 2002 bis 2011 sollen Finanzmittel von mehr als 218 Millionen Euro in die außerhalb der EU stattfindende Massentierhaltung, etwa bei der Hühner- oder Schweinemast, geflossen sein. Damit finanziert die EU eigentlich jene Tierquälerei, die sie im Binnenmarkt gelobt zu verhindern.

Gelaufen ist diese Finanzierungsschiene für Massentierquälerei über die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD). Die EBRD pumpte das Geld in Agrarindustrieprojekte außerhalb der EU und kümmerte sich nicht darum, ob Tierschutzstandards eingehalten werden. Mittelbar finanzieren somit die EU-Bürger die Tierquälerei in Drittstaaten.

63 Prozent der EBRD-Mittel stammen aus Deutschland

Den Großteil jener Mittel, die in Agrarindustrieprojekte und damit die Massentierhaltung fließen, kommen aus Deutschland. Die BRD hält einen Anteil von 63 Prozent der Anteile an den EBRD-Mitteln. Geld floss im letzten Jahrzehnt unter anderen in die Käfighaltung von Hühnern und Schweinen in agrarindustriellen Massentierhaltungsbetrieben. Dazu kam, dass etwa Deutschland in den letzten vier Jahren durch Finanzgarantien Kredite in der Höhe von 40,86 Millionen Euro besichert hatte.

Dieses “Grundgeschäft” ermöglichte den Export von in der EU hergestellten Käfigsystemen in Drittstaaten. Für die Hühner-Massentierhaltung in der Ukraine vergab die BRD etwa Exportkredit-Garantien in Höhe von 26,39 Millionen Euro.

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