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Zensur

Bei vielen Menschen geht nicht mehr die Angst vor dem Coronavirus um, sondern die Furcht, dass wir in eine Meinungsdiktatur steuern.

3. Mai 2020 / 13:10 Uhr

Meinungsterror ungeahnten Ausmaßes: Missliebige Ansichten werden gelöscht

Haben wir es mit einem Meinungsterror ungeahnten Ausmaßes zu tun? Missliebige Meinungen werden einfach gelöscht. Betroffen davon ist jetzt auch der Fernsehsender Servus TV.

Totale Lockdowns waren übertrieben

Der weltweit anerkannte Mikrobiologe und Infektionsepidemiologe Sucharit Bhakdi erklärte in der Sendung „Talk im Hangar 7-Spezial“, dass das Coronavirus bei weitem nicht so gefährlich sei, wie man es der Bevölkerung erzählt. Dass die totalen Lockdowns, die die meisten Staaten verhängt haben, eine übertriebene Maßnahme gewesen wären, jedenfalls aber längst wieder aufgehoben hätten werden müssen. Und, dass die Corona-Epidemie auch ohne Lockdowns wieder aufgehört hätte.

Das allein birgt offenbar schon genug Zündstoff, um einen renommierten und ehrenwerten Wissenschaftler und Arzt zu verunglimpfen und als fragwürdig darzustellen.

So reagierte Servus-TV-Chefredakteur Ferdinand Wegscheider in seinem wöchentlichen Satire-Beitrag “Der Wegscheider”:

https://www.facebook.com/ServusTV/videos/625022228050246/UzpfSTEwMDAyNTYxNDk5MDk5NTo1OTk0MjE0MDc1ODgzNTQ/?epa=SEARCH_BOX

Klare Verstöße gegen die Verfassung

Zudem meinte Bhakti in diesem Servus-TV-Gespräch, dass Lockdowns klare Verstöße gegen die Verfassung seien und die Weltgesundheitsorganisation WHO seit Jahren ein rotes Tuch für ihn sei. Zudem antwortete der Wissenschaftler auf die brisante Frage, ob die Coronakrise bestimmten Lobbys als Anlass dienen könnte, eine globale Impfpflicht durchzusetzen:

Ja, das wäre etwas, wo ich dann aufstehen werde und sagen, Leute, jetzt geht es zu weit. Jetzt ist die rote Linie absolut überschritten. Denn, wenn das der Fall sein sollte, dann muss ich doch diese Stimmen ernster nehmen! Wir hören ja alle diese Stimmen, es kommt von Bill Gates und der WHO, es kommt von der Pharmaindustrie, das ist Geldmacherei. Will ich nichts dazu sagen, weiß ich nichts davon, ich kann es aber auch nicht ausschließen. Aber: Ich möchte nicht dran glauben. Ich möchte auch nicht dran glauben, dass diese drohende Impfpflicht diesen Hintergrund hat. Sondern ich möchte dran glauben, dass dieser Glaube an die Impfung aus Ignoranz kommt.

Gegen Community-Richtlinien von YouTube verstoßen

In seinem Wochenkommentar „Der Wegscheider“ prangerte Wegscheider das Verhalten mächtiger Medienkonzerne an:

Ja, mehr hat es nicht gebraucht. Während bei Servus TV eine wahre Flut an Dankes-Mail von Zuschauern eingetrudelt ist, können andere mit der sachlich und ruhig vorgetragenen Kritik Bhakdi´s offenbar weniger gut umgehen.

Zu dieser Äußerung wurde Ferdinand Wegscheider veranlasst, weil der US-Konzern YouTube das Servus-TV-Gespräch, das Bhakdi auf seinen Kanal stellte, gleich wieder gelöscht hat. Nutzer, die das Gespräch auf Video sehen und hören wollten, wurden mit dem üblichen Text abgespeist, dass das Video entfernt wurde, weil es gegen die Community-Richtlinien von YouTube verstoße.

Übliche Begründung: Verstoß gegen Richtlinien

Bhakdi selbst wurde lapidar mitgeteilt, dass das Video von Servus TV mit ihm zur Überprüfung gemeldet wurde. Dabei hätte man einen Verstoß gegen die Richtlinien festgestellt und deshalb sei das Video aus YouTube entfernt worden.

Kurz darauf wurde der Servus-TV-Link auch bei Twitter zunächst als „möglicherweise sensibler Inhalt“ gekennzeichnet, später wurden Tweets zum Bhakti-Interview blockiert, weil dieser Link von Twitter oder seinen Partnern als „potenziell schädlich identifiziert“ wurde. Hier das Interview zum Nachsehen:

https://www.youtube.com/watch?v=xc-e8zaxicQ

Dazu Servus-TV-Chefredakteur Ferdinand Wegscheider:

Ein besseres Lehrbeispiel von Zensur kann ich mir kaum vorstellen. Ich nehme an, dass das nur ein feiner Vorgeschmack dafür ist, was uns in naher Zukunft erwartet, wenn wir nicht brav sind und die Richtlinien von Internetgiganten oder globalen Organisationen ordentlich einhalten.

ÖVP, SPÖ und Grüne gegen Schutz der Meinungsfreiheit

Seltsamerweise häufen sich in jüngster Zeit ähnliche Beispiele brutaler Eingriffe in die Meinungsfreiheit. Zu Ostern sperrte Facebook die Seite des einzigen blauen Bezirksvorstehers in Wien-Simmering, Paul Stadler, für fast drei Wochen. Ohne Begründung. Sie wurde erst wieder geöffnet, als die FPÖ den Verfassungsausschuss des Parlaments damit beschäftigte.

Aber dort staunten die Freiheitlichen nicht schlecht, als ihr Antrag auf Schutz der Meinungsfreiheit, Transparenz und Verhinderung von Zensur von ÖVP, SPÖ und Grünen abgelehnt wurde.

Schweigen bei Mainstream-Medien

Eine unerfreuliche Entwicklung. Und was machen die Mainstream-Medien? Sie sind die vierte Macht im Staat und hatten in freien Gesellschaften den Auftrag, kritisch über Regierungen zu berichten. Mittlerweile leben wir aber in einer unfreien Gesellschaft, in der Medien kritisch über die Opposition berichten, da sie mit Inseraten der Regierungen gekauft sind! Die Opposition wird damit ausgeschaltet und eine Diktatur ermöglicht!

Krone bezeichnet Kritiker als “Corona-Leugner”

Und was macht die “jetzt andere Kronen Zeitung“? In seinem Kommentar von heute, Sonntag, schreibt Chefredakteur Klaus Herrmann unter dem Titel “Masken auf!”:

Schon bemerkenswert, wer da jetzt in Zeiten der Maskenpflicht aller den Mund zu weit aufreißt. Da wäre jener Mediziner, der, wie es heißt, sein Geld nicht mit dem Retten von Menschenleben verdient – und sich seit Wochen ohne jede fachliche Kompetenz zum laut schreienden Corona-Leugner aufplustert (…).

Also auch für die Krone sind alle, die nicht Kurz-Messias-Gläubige sind, offenbar grausige Corona-Leugner.

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