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Bill Gates

Kritiker des Impfzwang-Befürworters Bill Gates werden von Medien oft als Verschwörungstheoretiker verunglimpft.

24. Mai 2020 / 12:39 Uhr

180-Grad-Wende der Medien: Bill Gates wird jetzt blind verteidigt

Das Coronavirus hat den Microsoft-Gründer und Milliardär Bill Gates wieder zum Menschenfreund gemacht. Zumindest in den Medien, die in der Beurteilung seiner „humanen Handlungen“ eine 180-Grad-Wende vollzogen haben.

Journalisten einen Spiegel vorhalten

„Die Rache der Journalisten an den Politikern ist das Archiv.“ – Mit diesem Satz verdeutlichte der 2001 verstorbene ORF-Moderator Robert Hochner, dass sich die Aussagen von Politikern im Laufe der Zeit inhaltlich stark ändern können. Doch mit dem Archiv kann man auch den Journalisten selbst einen Spiegel vorhalten.

Nachdem unzensuriert schon Mitte April über die früher kritische Berichterstattung der Medien über Bill Gates, seine Stiftung und deren Verstrickungen mit der Weltgesundheitsorganisation berichtete, hat nun auch Ferdinand Wegscheider in der aktuellen Ausgabe seines Wochenkommentars auf ServusTV diese 180-Grad-Wende der Medien thematisiert.

https://www.facebook.com/ServusTV/videos/2954807424612480/

Seltsamerweise sind es dieselben Medien, die heute Kritiker an dem Milliardär und Impfzwang-Befürworter als Verschwörungstheoretiker abqualifizieren. Und Wegscheider stellt die berechtigte Frage: Dient die Corona-Panikmache der vergangenen Wochen dem großen Ziel einer globalen Impfpflicht?

Weltgesundheitsapostel mit umstrittener Stiftung

Zeit Online bezeichnet Bill Gates im Oktober 2014 als „Weltgesundheitsapostel“ und deren Stiftung als „umstritten“. Und im April 2017 fragt Zeit Online, ob die WHO die Unabhängigkeit verliert und titelt: „Der heimliche WHO-Chef heißt Bill Gates“.

Unter dem Titel „Das schmutzige Geheimnis der Gates-Stiftung“ schreibt der Standard im Juni 2008 über „zweifelhafte Investitionen“ der Bill & Melinda Gates-Stiftung, etwa über die Unterstützung einer Reihe von Pharmaunternehmen, „die die Preise für AIDS-Medikamente künstlich hochhalten, und damit dafür sorgen, dass sie für viele Betroffene kaum erschwinglich sind. Dies obwohl ja gerade die Bekämpfung von AIDS als eines der zentralen Anliegen der Stiftung angegeben wird“.

Kritik an vermeintlichen Umweltschutzzielen

Auch die Süddeutsche Zeitung lässt im März 2015 kein gutes Haar an der Gates-Stiftung und schreibt über „Schmutzige Deals mit dem Geld von Bill Gates“:

Microsoft-Gründer Bill Gates und seine Frau Melinda wollen den Klimawandel bekämpfen und saubere Energien fördern. Doch ausgerechnet die Vermögensverwaltung ihrer Stiftung hat einen Teil des Kapitals in Unternehmen angelegt, die alles andere als umweltfreundlich sind.

Die Vermögensverwaltung soll im Steuerjahr 2013 allein 1,4 Milliarden Dollar in Firmen investiert haben, die Öl, Gas oder Kohle fördern.

Plötzlich wird von einem Corona-Komplott gesprochen

Jetzt stellt sich freilich die Frage: Was ist in der Zwischenzeit passiert? Denn heute klingen Medienberichte ganz anders: „Glaubt Ihr Umfeld an das große Corona-Komplott?“, fragt Zeit Online im Mai 2020 und stellt seinen Lesern weitere Suggestiv-Fragen:

Wie soll man belegen, dass Bill Gates nicht die WHO gekauft hat? Wie kann man jemandem ausreden, die Corona-Krise sei nur ein Mittel, um ein “5G-Syndrom” zu vertuschen? Und wie kann man Eltern die Angst vor Zwangsimpfungen nehmen?

Fragen werden gleich selbst beantwortet

Auch der Standard vollzog eine 180-Grad-Wende und stellt den Lesern im Mai 2020 ebenfalls eine Frage: „Was ist dran an der Bill-Gates-Verschwörung?“ Im Untertitel wird dann aber gleich klargestellt: „Vor allem Impfgegner arbeiten sich an dem Microsoft-Mitgründer ab“. Im Artikel wird Bill Gates dann blind verteidigt, indem man Kritiker gleich als „Rechtsextremisten“ und „Antisemiten“ denunziert:

Die Gates-Stiftung finanziert weltweit unter anderem Gesundheitsprojekte, darunter auch Impfprogramme. Auf den sogenannten Querfront-Demonstrationen, bei denen sich Impfgegner, Verschwörungstheoretiker, Rechtsextremisten, Antisemiten und Menschen, die sich wegen der Einschränkung demokratischer Rechte Sorgen machen, zusammenfinden, wird er immer wieder ins Spiel gebracht.

Wegscheiders Botschaft

Für die Wendehälse in der Medienbranche hat Wegscheider in seinem Servus-TV-Wochenkommentar wohl den richtigen Spruch aus dem Volksmund parat:

In dunklen Zeiten sind Kinder und Narren oft die Einzigen, die die Wahrheit sagen.

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