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Black Lives Matter2

Ob die Teilnehmer an den “Black Lives Matter”-Demonstrationen eigentlich wissen, wofür sie wirklich demonstrieren?

10. Juni 2020 / 11:43 Uhr

Kaum zu glauben, welche Ziele „Black Lives Matter“ wirklich verfolgt

Die plötzlich aus dem Boden geschossene Bewegung „Black Lives Matter“ (BLM) malt die Welt, als sei sie entlang der Hautfarben schwarz und weiß gespalten. Deshalb gehen seit Tagen zehntausende Menschen in den USA und Europa auf die Straße, um gegen vermeintlichen weißen Rassismus zu demonstrieren.

Heidi Klum hatte es nicht verstanden

Doch den Initiatoren geht es dabei nicht um eine Überwindung von mutmaßlichen Diskriminierungen von Schwarzen und einem „Miteinander“ von Schwarzen und Weißen, wie es die linken Parteien so gerne betonen. Nein, auf der BLM-Internetseite ist klar zu lesen: „Wir sehen uns selbst als Bestandteil der globalen schwarzen Familie.“ Und es wird erklärt:

Nicht einfach: Alle leben. Schwarze leben! Bitte wechsele nicht das Thema, indem du darüber sprichst, dass auch dein eigenes Leben zählt.

Genau darüber ist Heidi Klum gestolpert. Sie war doch glatt dafür eingetreten, dass alle „Leben“ gleich viel wert seien, gemeint jene ihrer drei schwarzen Kinder, aber auch das ihres Blondschopfs. Klum trat aber nur kurz für allgemeine Gerechtigkeit ein. Nach heftigen Protesten ist auch sie jetzt dafür, dass nur „schwarze Leben zählen“.

Aufschlussreiche Glaubenssätze von BLM

Doch worum geht es BLM? Unzensuriert hat recherchiert. Von den insgesamt 16 Glaubenssätzen („What we believe“) auf deren Internetseite sind besonders diese zwölf interessant:

  1. Wir arbeiten unermüdlich dafür, Freiheit und Gerechtigkeit für schwarze Menschen zu erreichen, und – darüber hinaus – für alle Menschen.
  2. Wir beziehen unmissverständlich eine schwarze Position. Da wir bestätigen, dass schwarze Leben zählen, müssen wir unsere Position qualifizieren. Wir lieben und verlangen Freiheit und Gerechtigkeit für uns selbst. Das ist eine Voraussetzung dafür, dass wir sie auch für andere wollen.
  3. Wir sehen uns als Teil einer globalen schwarzen Familie, und wir sind uns der unterschiedlichen Wege, in denen wir als schwarze Menschen, die in unterschiedlichen Teilen der Welt leben, beeinflusst werden oder privilegiert sind, bewusst.
  4. Wir werden von der Tatsache geleitet, dass schwarze Leben zählen, egal, welcher sexuellen Orientierung, Gender-Identität, ökonomischen Status, Fähigkeit, Behinderung, Religion, Migrationsstatus man hat oder wo auch immer man sich befindet.
  5. Wir schaffen Raum für Transgender-Brüder und -Schwestern zur Teilhabe und Führung.
  6. Wir sind selbst-reflexiv und erledigen die Arbeit, die notwendig ist, um die Privilegien der dominierenden Geschlechter Mann und Frau abzubauen und schwarze Trans, vor allem schwarze Trans-Frauen, die überproportional von trans-feindlicher Gewalt betroffen sind, zu fördern.
  7. Wir schaffen einen Raum, der schwarze Frauen bestätigt und frei von Sexismus, Frauenfeindlichkeit und einer Umwelt ist, in der Männer im Mittelpunkt stehen.
  8. Wir machen unseren Raum familienfreundlich, um Familien und Kindern die volle Partizipation zu ermöglichen. Wir bauen die patriarchale Praxis ab, die die Doppelbelastung von Frauen erfordert.
  9. Wir zerrütten die im Westen verordnete Struktur der Kernfamilie, indem wir uns gegenseitig als Großfamilie unterstützen, als „Dörfer“, die gemeinschaftlich füreinander sorgen, vor allem für Kinder, in einem Maße, das Mütter, Eltern und Kinder zufrieden macht.
  10. Wir befördern ein queeres Netzwerk. Wenn wir uns treffen, dann tun wir das in der Absicht, uns aus dem engen Griff des heteronormativen Denkens zu befreien, bzw. von dem Glauben, dass alle in der Welt heterosexuell sind.
  11. Wir kultivieren ein altersübergreifendes und kommunales Netzwerk, das frei von Altersdiskriminierung ist. Wir glauben, dass Menschen unabhängig von ihrem Alter in der Lage sind, zu führen und zu lernen.
  12. Wir verkörpern und praktizieren Gerechtigkeit, Befreiung und Frieden in unseren Interaktionen miteinander.

Kein linkes Dogma ausgelassen

Allein das Verhältnis und die Reihung der Glaubenssätze macht deutlich, in welche Richtung die politischen Forderungen gehen. Kein ultralinkes Dogma wird ausgelassen, von Gender bis Queer – alles dabei.

Missbrauchte Demonstranten

Was allerdings fehlt, sind soziale Forderungen für die von BLM offiziell vertretene Klientel. Weder Arbeitsplatz- noch Bildungsforderungen oder wenigstens Forderungen nach mehr Sozialhilfe finden sich in den BLM-Glaubenssätzen. Auch Forderungen auf demokratische Teilhabe oder mehr Vertretung finden sich nicht bei BLM.

Ob das die vielen, vielen letztlich missbrauchten Demonstrationsteilnehmer wissen?

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