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Günther Platter

Die “Tiroler Tageszeitung” beschäftigt sich bereits mit einem Ende von ÖVP-Landeschef Günther Platter als Landeshauptmann einer schwarz-grünen Koalition in Innsbruck.

13. Juni 2020 / 08:12 Uhr

Schwarz-Grüne Nachwehen der Causen „Geisler“ und „Ischgl“

Jahrelang wurde das schwarz-grüne Regierungsbündnis im Bundesland Tirol als Vorzeigemodell für andere Bundesländer und die Bundespolitik gelobt. Jetzt könnte sich die Koalition zwischen ÖVP und Grünen im Tiroler Landhaus am Scheideweg befinden. Grund dafür sind die massiven Nachwehen der Causen „Geisler“ und „Ischgl“.

Beim landeshörigen Leitmedium Tiroler Tageszeitung (TT) schrillen bereits die Alarmglocken über ein mögliches Koalitionsende zwischen Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) und seiner Vize Ingrid Felipe (Die Grünen):

Offen ist, ob die nach der „Luder“-Entgleisung von Landes-Vize Josef Geisler ausgebrochene schwarz-grüne Koalitionskrise in Tirol beigelegt werden kann oder im Bruch endet. Auch die Spitzen der Bundeskoalition sind alarmiert.

Das verflixte siebente Jahr der Regierungskoalition in Tirol schmerzt

TT-Redakteur Alois Vahrner sieht unter anderem das verflixte „siebenten Koalitions-Jahr“ als Grund für das gewaltige Krachen im Koalitionsfrieden. Die bisherige Harmonie soll verflogen und einem Grabenkampf gewichen sein:

Zuerst das unter Beschuss geratene Corona-Krisenmanagement von Landesrat Bernhard Tilg um Ischgl & Co. und zuletzt auch noch die sexistische „Luder“-Entgleisung von Josef Geisler lassen bei den Grünen intern die Wogen hochgehen. Ob so sehr, dass die Koalition gesprengt wird, das wird sich sehr rasch zeigen.

Tiroler Koalition-Crash würde Bundespolitik massiv treffen

Für die Bundespolitik sei Schwarz-Grün in Innsbruck so etwas wie eine Kuschel-Koalition gewesen. Gebe es hier das bis vor Kurzem unerwartete Aus, würde dies auch das schwarz-grüne Koalitionsbündnis zwischen Sebastian Kurz (ÖVP) und Werner Kogler (Die Grünen) im Wiener Parlament belasten.

Auch dort könnten alte Konfliktlinien wieder sehr rasch aufbrechen. Vor alle die
die Bewältigung der gewaltigen wirtschaftlichen, finanziellen und sozialen Folgen der selbst erzeugten Corona-Krise sei laut TT enorm herausfordernd für die Bundeskoalition. Und da könnte vor allem die Causa “Ischgl” noch manchen Zündstoff von Tirol nach Wien bringen. 

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