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George_Floyd_protests

Die Polizisten in den USA haben sich entschieden: Um keinen Ärger zu bekommen, haben sie den Dienst eingestellt. Das Ergebnis ist erschütternd.

14. Juni 2020 / 10:31 Uhr

Nach Polizei-Bashing: Polizisten verweigern „Drecksarbeit“ – 900 Tote binnen zwei Wochen

Der Tod des Kleinkriminellen George Floyd war und ist weltweit Anlass sowohl für Demonstrationen als auch für Gewalt und Plünderungen – und das alles unter einem Polizei-„Bashing“, wie man es bisher nicht kannte.

Krimineller als Ikone des gesellschaftlichen Ideals

Der Höhepunkt der Diskreditierung staatlicher Ordnungseinrichtungen findet aktuell in Minneapolis statt, jener Stadt, in der Floyd mutmaßlich durch einen Polizeieinsatz ums Leben kam.

Das passt in die Stadt, wo der Mann mit dem ellenlangen Vorstrafenregister zum Helden von Recht und Freiheit, zur Ikone des gesellschaftlichen Ideals, beerdigt deshalb in einem goldenen Sarg, erkoren wurde.

Bürgermeister fällt Polizei in den Rücken

Sowohl die Stadt Minneapolis als auch ihr US-Bundesstaat Minnesota werden von den Demokraten regiert, in Minnesota stehen sie weit links. Sie tragen daher die politische Verantwortung für die Polizei vor Ort. Doch es war der Bürgermeister von Minneapolis, Jacob Frey, der umgehend nach den tragischen Ereignissen den Tod von Floyd als „Mord“ bezeichnete.

Mit dem ewigen linken Hang zum Tribunal zeigte Bürgermeister Frey mit dem Finger auf seine eigene Polizei. Aber auch auf „die Weißen“ und natürlich auf US-Präsident Donald Trump von den rechten Republikanern.

Seit Ewigkeiten links regiert

Frey, kein Afroamerikaner, sondern Jude, gehört der „Minnesota Democratic-Farmer-Labor Party (DFL) an, der „Demokratischen Bauern- und Arbeiterpartei Minnesotas“, wie auch der Gouverneur des Staates Minnesota. Die DFL gehört auf US-Bundesebene zu den Demokraten und positioniert sich dort am linken Rand.

Die Demokraten regieren die Stadt Minneapolis seit 1961 durchgehend. 2017 wurden sie mit 82 Prozent der Stimmen gewählt und erhielten zwölf von 13 Sitzen. Der 13. Sitz ging an die Grünen.

Ende der städtischen Polizeibehörde

Nach Floyds Tod stimmten neun der 13 Stadträte am vergangenen Sonntag dafür, die städtische Polizeibehörde zur Gänze abschaffen zu wollen. Als sich Frey ob der drastischen Entscheidung skeptisch zeigte, wurde er bei einer Kundgebung ausgebuht.

Statt Polizisten sollen laut neuem Sicherheitskonzept künftig Sozialarbeiter und Feuerwehrleute für Ordnung und Sicherheit in der 400.000 Einwohner-Stadt sorgen.

Keine Polizei – 900 Morde binnen zwei Wochen

In diesem Zusammenhang äußerte sich der schwarze Harvard-Ökonom Roland Fryer in der FAZ. Er beklagte, dass in den letzten zwei Wochen zusätzlich 900 Menschen ermordet wurden, und zwar besonders dort, wo gegen Polizeigewalt demonstriert worden war:

Wir fanden, dass einige Polizeireviere einen dramatischen Anstieg in der Zahl der Verbrechen aufwiesen, nachdem interne Ermittlungen durchgeführt worden sind. In all den Städten, in denen gegen Erschießungen von Schwarzen protestiert wurde, schnellten die Morde nach oben.

Polizisten verweigern „Drecksarbeit“

Wegen Hasses und Lügen gegen die Polizei haben die Beamten ihren Dienst nicht mehr erfüllt:

Die Polizei in den betreffenden Städten hat Teile ihrer Arbeit eingestellt. In Chicago gingen die Kontakte der Polizisten mit Zivilisten sogar um 90 Prozent zurück. Sie haben ihre klassische Polizeiarbeit eingestellt, weil sie Angst haben, Ärger zu bekommen. Können Sie sich vorstellen, was passiert, wenn die Polizei in einem Brennpunkt wie West-Baltimore keinen Einsatz zeigt? Die Zahl der Morde geht nach oben. Wir haben errechnet, dass in den betroffenen Städten wegen des veränderten Polizeieinsatzes 900 Menschen zusätzlich ums Leben gekommen sind. 80 Prozent waren Schwarze.

Minneapolis und alle anderen Städte des Westens sind nicht zu beneiden, wenn sie sich der neuen Gesellschaftsordnung unterwerfen. Anderseits haben die Bewohner ihre Volksvertreter selbst gewählt.

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