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Farid Hafez

Farid Hafez ist immer im Dienste des Islams – deshalb prangert er mit dem “Islamophobie-Report” jede Kritik daran an.

23. Juni 2020 / 21:40 Uhr

Neuer Islamophobie-Report: Kreisky-Preisträger prangert Österreich an

Er ist da: Der neue Islamophobie-Report, ein Machwerk der Politikwissenschaftler mit österreichischem Pass Enes Bayrakli und Farid Hafez. Der Report ist gleichzeitig eine Anklageschrift zu Moslemfeindlichkeit.

Macht durch Deutungshoheit

Allein schon der Begriff „Phobie“ zeigt die Intention des Reports: Er deutet an, dass es sich um ein irrationales Phänomen oder um eine behandlungsbedürftige Erkrankung handeln würde, die nichts, aber auch gar nichts mit Wirklichkeit, Erfahrung oder Kriminalitätsstatistik zu tun hat.

So werden denn auch im Report Übergriffe auf Moslems und ihre Einrichtungen aufgelistet, auch wenn die Taten gar nicht antimoslemisch motiviert waren. Als „islamophob“, also islamfeindlich, gilt ein Verbrechen auch schon dann, wenn das Opfer aus der Einwanderungsszene stammt und moslemischen Glaubens ist.

Verbot von Islamisten-Symbolen als „Unterdrückung“

Aber auch das unter der FPÖ-Regierungsbeteiligung beschlossene Gesetz, das die Verwendung islamistischer Symbole (aber auch der kroatischen Ustascha, der türkischen Grauen Wölfe oder der PKK) verbietet, wird kritisiert und „als ein möglicher Schritt zur weiteren Unterdrückung“ von Organisationen interpretiert, die doch ach so friedliebend sind.

„Kritik am Islam unterbinden“

Doch das ist noch nicht alles. Auch moslemische Menschenrechtsaktivisten, die sich für einen liberalen Islam einsetzen, werden als „islamophob“ verunglimpft. So etwa Saïda Keller-Messahli und Elham Manea, die in der Schweiz das Forum für einen fortschrittlichen Islam gegründet haben. Keller-Messahli beurteilt den Report:

Mit dem Schlagwort „Islamophobie“ wollen die Autoren jede Kritik am Islam unterbinden und ausgewiesene Kenner der Materie einschüchtern.

Erdogans langer Arm in Europa

Über das Ziel des Islamophobie-Reports sagt Manea:

Bedauerlicherweise ist dieser Bericht zu einem Instrument der islamistischen türkischen Regierung geworden.

Finanziert wird die Propagandaarbeit nun nämlich nur mehr von der türkischen Seta-Stiftung. Bis zuletzt hatte aber auch die EU den Report mitfinanziert, sich dann aber wegen anhaltender Kritik an der mangelnden Seriösität der Inhalte zurückziehen müssen.

Verwoben mit der SPÖ und den Mainstream-Medien

Diese „Stiftung für politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Forschung“ (Seta) aus Ankara ist ein Produkt des heutigen Sprechers und Beraters des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Amer Albayati, Präsident der „Initiative Liberaler Muslime Österreich“, bezeichnete den vorhergehenden Seta-Report als „Propagandaarbeit für Erdogan“.

Die Herausgeber, die in Österreich agitieren, sind auch kein unbeschriebenes Blatt. So wurde Hafez 2009 mit dem Bruno-Kreisky-Anerkennungspreis ausgezeichnet und schreibt im Standard und der Presse.

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