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Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat sich in die Corona-Panik verrannt. Doch Fachleute widersprechen seiner Politik.

25. Juni 2020 / 13:58 Uhr

Schockmeldung für Kanzler Kurz: Zweite Corona-Welle kommt nicht

Professor Giuseppe Remozzi, Direktor des „Instituts für pharmakologische Forschung Mario Negri“ in Mailand und Experte für seltene Krankheiten, erklärte am 19. Juni in einem Interview zu den Covid-19-Neuinfektionen:

Die neuen Positiven sind nicht ansteckend. Schluss mit der Angst.

Coronavirus schwächt sich ab

Eine kalte Dusche für Italiens Regierung und alle Panikmacher wie Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP). Die virale Kraft des Coronavirus ist sehr schwach geworden und scheint sich zu erschöpfen.

Zu diesem Ergebnis gelangte das Institut durch eine eigene Studie, bei der die Proben positiv Getesteter untersucht wurden. Die neuen Fälle sind zwar Corona-positiv, zeigen aber keine Symptome, sind nicht erkrankt und können auch niemanden anstecken.

Andere Studien bestätigen Coronavirus-Abschwächung

Die Studie von Remozzi ist kein Einzelfall. Inzwischen liegen mehrere Studien vor, die zum selben Ergebnis gelangen, darunter eine des „Zentrums für Krankheitsprävention“ in Südkorea.

Selbst die Chef-Epidemiologin der WHO, Maria van Kerkhove, hatte am 8. Juni erklärt, dass symptomlose Infizierte nur „selten“ eine Ansteckungsgefahr seien. Kerkhove stützte sich dabei auf „alle uns vorliegenden Erkenntnisse“. Österreichs Mainstream-Medien verschwiegen die sensationelle Mitteilung. Warum? Weil sie nicht ins Bild passte? Zehn Tage später ruderte die WHO zurück und erklärte, dass die Frage noch offen sei. Worauf sich dieser plötzliche Sinneswandel stützt, wurde nicht bekanntgegeben. Auf neue wissenschaftliche Erkenntnisse jedenfalls nicht.

Risiko nur noch minimal

Remozzi zieht aus den Erkenntnissen, die er und seine Mitarbeiter gewinnen konnten, jedenfalls Schlussfolgerungen: Die italienische Regierung habe die Menschen zu informieren, dass das Risiko nur noch minimal ist. Es habe keinen Sinn mehr, zu Hause zu bleiben, sich zu isolieren oder mit einer Maske herumzulaufen, so Remozzi.

Ebenso sei die Suche nach Kontaktpersonen von positiv Getesteten, die am Beginn der Epidemie angebracht war, aus medizinischer und epidemiologischer Sicht uninteressant geworden.

Bloß kein zweiter „Lockdown“

Auf die Frage, ob es einen weiteren „Lockdown“ geben solle, meinte Remozzi nur:

Um Himmels willen, nein.

Neue Positive seien kein Grund zur Panik, da es sich nicht mehr um dieselbe Gefahr handle wie vor einigen Monaten. Das Virus verliert seine Kraft und kann nicht mehr jene klinisch schwerwiegenden Folgen auslösen, wie sie im vergangenen Winter beobachtet wurden und bei vorerkrankten Personen zum Tode führen konnten.

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