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Wegen dem Coronavirus droht ein zweiter Lockdown. Der deutsche Mittelstand würde darunter sehr leiden und warnt daher davor.

25. August 2020 / 13:40 Uhr

Brandbrief an die Politik: Kein zweiter Lockdown

Der deutsche Mittelstand hat wegen der von der Politik verhängten Coronamaßnahmen eine Menge Probleme. Das Netzwerk Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) hat deshalb jetzt einen dringenden Appell an die Bundespolitik gerichtet und warnt mit Nachdruck vor einem zweiten Lockdown.

Forderung nach Schutz der Wirtschaft

Die Politik dürfe nicht “erneut einem überzogenen Infektionsschutz den Vorrang vor dem angemessenen Schutz von Wirtschaft und Wohlstand geben”, heißt es in dem Schreiben. Es gebe keine Alternative zu einem normalen Wirtschaftskreislauf.

Ein zweiter Lockdown wäre “wie ein zweiter Herzinfarkt und brandgefährlich”, schreibt das größte Unternehmernetzwerk Deutschlands. Der BVMW fordert von der Politik ein klares Bekenntnis dazu, dass es keinen zweiten Lockdown gibt. Wörtlich heißt es dort: “Schließen Sie einen zweiten Lockdown verbindlich aus, damit im Mittelstand wieder stabile Zuversicht Einzug hält! Entlasten Sie die Unternehmen nachhaltig von Steuern, Abgaben und Bürokratie, damit die Wirtschaft mit neuer Dynamik aus der Corona-Krise hervorgeht!”

Umsatz und Industrieproduktion gesunken

Mittelständler-Präsident Mario Ohoven und seine Mitunterzeichner verweisen in ihrem Schreiben darauf, dass für den Herbst mit einer “Insolvenzwelle nie gekannten Ausmaßes” zu rechnen sei. “Neben einer Vielzahl gesellschaftlicher, bildungspolitischer und auch psychosozialer Folgen verzeichnen wir handfeste wirtschaftliche Auswirkungen des ersten Lockdown: Der Umsatz der gewerblichen Wirtschaft lag im Juni 9,6 Prozent unter dem Vor-Corona-Wert, die Industrieproduktion im Mai 22,5 Prozent niedriger.” Daher wäre ein zweiter Lockdown noch erheblich schädlicher für die Wirtschaft als der erste. Viele Betriebe hätten ihre finanziellen Reserven aufgebraucht und “müssten bei einem zweiten Lockdown die Hände heben”.

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