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Erlöser Sebastian Kurz

„Ich bin das Licht der Welt“, sprach Jesus laut Johannes-Evangelium. Sebastian Kurz’ Fotografen dürften sich von diesem Bibelvers gerne inspirieren lassen.

23. September 2020 / 16:56 Uhr

Kurz als Religionsstifter? Sektenbehörde beobachtet jetzt Corona-Abweichler

Je länger die Corona-Krise dauert, umso härter geht die herrschende Politik gegen Personen vor, die die von der Regierung vertretene Meinung samt den verhängten Maßnahmen nicht goutieren. Da wird schon einmal ein renommierter Wissenschaftler zum “Verschwörungstheoretiker” abgestempelt. Menschen, die ihre Grundfreiheiten in Anspruch nehmen wollen, heißen im Regierungs-Neusprech jetzt „Lebensgefährder“.

„Corona-Verschwörungstheorien“ im Visier der Sektenstelle

Da wundert es nicht, dass auch die im Verantwortungsbereich der ÖVP-Familien- und Arbeitsministerin Christine Aschbacher tätige „Bundesstelle für Sektenfragen“ sogenannte Verschwörungstheorien rund um das Coronavirus ins Visier nimmt und in ihrem aktuellen Bericht ausweist. Ob die Anregung für diese kurzfristige Erweiterung des jährlichen Reports aus dem Büro der Ministerin kam, ist nicht bekannt. Die FPÖ will dies jedoch mit einer parlamentarischen Anfrage klären.

Kurz’ Pressekonferenz-Botschaften als neues ÖVP-Testament?

Wer Corona für nicht so gefährlich hält, wie es die schwarz-grüne Regierung tagtäglich in ihrer Angst- und Panikpropaganda predigt, ist also ein Sektierer. Damit verleiht die Regierung ihren eigenen Botschaften im Umkehrschluss religiösen Charakter. Gut möglich, dass die Pressekonferenz-Statements von Sebastian Kurz und Co. bald als die neue Bibel herausgegeben werden. Dicker als die Heilige Schrift wäre das Buch wohl schon längst. Und eine “neue ÖVP” braucht schließlich auch ein (ganz) neues Testament.

Kanzler als Erlösergestalt – und die Grünen ministrieren

„Offensichtlich erhebt die schwarz-grüne Regierung ihre Corona-Maßnahmen nun endgültig zu einer Religion, dazu abweichende Anschauungen und Meinungen werden zu Sektierertum und Ketzerei erklärt“, reagierte FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl auf den Sektenbericht und erkannte darin eine gewisse Folgerichtigkeit, denn:

Der Sebastian-Kurz-Kult der ÖVP hat ja schon seit längerem religiöse Züge und Strukturen. Da ist es nur logisch, wenn man sich endgültig zur Glaubensgemeinschaft erhöht und die Damnatio für alle Ungläubigen ausspricht. Kurz ist die Erlösergestalt, unter ihm zelebrieren seine schwarzen Kardinäle und Bischöfe die Sebastians-Messen, und die Grünen ministrieren.

Grundrechte als „zehn Gebote“ der Demokratie

Möglicherweise ist es aber doch andersherum. Diejenigen, die die Grund- und Freiheitsrechte auch in der Corona-Krise als die „zehn Gebote“ der Demokratie betrachten, sind die Rechtgläubigen – und der Sektenführer heißt Sebastian Kurz. Wir warten gespannt auf den Sektenbericht 2021.

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