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Italien 2020_coronavirus_task_force

Immer mehr Italiener fühlen sich von den Entscheidungen des Corona-Krisenstabs (Bild) gegängelt. Offensichtlich auch die Polizei.

12. November 2020 / 14:01 Uhr

Bürger gegen „Lockdown“: Polizisten schließen sich Protest gegen Regierung an

Die italienische Linksregierung versucht seit Monaten einen Spagat. Seit März übt sie sich in enormer Corona-Panikmacherei und erhielt, was sie wünschte: enorme Geldzusagen aus Brüssel. Die Opferrolle spült Italien voraussichtlich Milliardenbeträge in dreistelliger Höhe in die Taschen.

Umverteilung von privat zu Staat

Auf der anderen Seite musste der Opfer-Nimbus natürlich auch glaubwürdig gemacht werden. Es wurden Radikalmaßnahmen beschlossen (die die Entscheidungen anderer Regierungen beeinflussen sollten) und bis heute durchgehalten.

Das geht vor allem auf Kosten des für Italien lebenswichtigen Tourismus. Er erwirtschaftete im vergangenen Jahr 13,2 Prozent des Bruttoinlandprodukts und gab 14,9 Prozent der Italiener eine Arbeit. Diese 3,5 Millionen Beschäftigten stehen seit dem Corona-Stopp vor dem existenziellen Aus, zumal die EU-Gelder nicht an die Bürger, sondern an den Staat gehen. Was die Bürger, die derzeit die Zeche für die Regierungspolitik bezahlen, davon sehen werden, steht in den Sternen.

Polizei setzt Zeichen

Deshalb gehen viele Italiener seit Wochen auf die Straßen. So auch in Genua, der Hauptstadt der nordwestlichen Region Ligurien.

Vorgestern, Dienstag, am 18. Protest-Tag, versammelten sich Bürger vor der Präfektur und forderten friedlich den Rücktritt der Regierung Conte. Dann geschah etwas Außergewöhnliches: Die Polizisten solidarisierten sich mit den Demonstranten.

Während sie den Eingang zur Präfektur verstellten und die Demonstranten weiterhin ihre Parolen riefen, nahmen die Polizisten ihre Helme ab und zeigten damit, auf welcher Seite sie stehen. Das medial perfekt inszenierte Corona-Polizeistaatsgebäude bekommt ernsthafte Risse.

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