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Sogenannte “Softairguns” sind rein äußerlich kaum von echten Waffen zu unterscheiden (Bild: Beretta-Nachbau) und können bei Bedrohten zu gefährlichen Panikreaktionen führen.

13. November 2020 / 15:30 Uhr

15-jähriger “Russe” schoss mit “Softgun” auf Kinder – Neunjährige schwer verletzt

Wie die Landespolizeidirektion Tirol erst heute bekanntgab, wurde am vergangenen Montag gegen 16.20 Uhr bei der Polizei Kematen (Bezirk Innsbruck-Land) angezeigt, dass beim Skaterpark in Völs ein Jugendlicher mit einer sogenannten “Softgun” hantieren würde. Beamte der PI Kematen trafen nach einer kurzen Fahndung tatsächlich einen 15-jährigen russischen Staatsangehörigen (mutmaßlich Tschetschene) mit einer Airsoftwaffe an. Dem Jugendlichen wurde die Waffe samt Munition (Plastikkugeln) abgenommen.

Mädchen verletzte sich bei Flucht vor Schützen

Im Zuge weiterführender Erhebungen wurde bekannt, dass der Jugendliche mit der Softgun auf andere Jugendliche bzw. Kinder geschossen hatte. Eines der Kinder, eine neunjährige Österreicherin, stolperte, als sie vom Vorfallsort flüchtete, und zog sich dabei eine schwere Verletzung am Arm zu.

Luftdruck-Waffen kaum von echten zu unterscheiden

Softairwaffen basieren auf Luftdruck, mit dem Kunststoff-Projektile aus dem Lauf geschossen werden. Verletzungen an der Haut äußern sich meist in leichten Hämatomen, besonderer Schutz empfiehlt sich aber für die Augen. Durch die täuschend echten Nachbauten, die nicht von echten Waffen zu unterscheiden sind, können aber sehr wohl Panik-Reaktionen hervorgerufen werden, die schwere Verletzungen – wie bei der Neunjährigen – nach sich ziehen. Der Verkauf von Softairwaffen ist in Österreich an Jugendliche unter 18 Jahren untersagt.

Der 15-Jährige, gegen den ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen wurde, wird an die Staatsanwaltschaft und die Bezirkshauptmannschaft angezeigt. Quelle: LPD Tirol

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