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SPÖ-Gemeinderätin Mireille Ngosso glaubt, dass Menschen mit Migrationshintergrund ohne Quote nicht in höhere Etagen kommen können.

29. November 2020 / 11:25 Uhr

Schwarze SPÖ-Politikerin Ngosso fordert Migrantenquote in Führungsjobs

Nach Frauenquote nun auch Migrantenquote! Die schwarze SPÖ-Politikerin Mireille Ngosso, die eine „Black Lives Matter“-Demonstration organisierte und für die Roten im Wiener Gemeinderat sitzt, forderte in einem „Wien heute“-Interview eine Migrantenquote in Führungsjobs.

Leistung und Qualifikation zählen für SPÖ nicht

Der SPÖ geht es offensichtlich schon lange nicht mehr um Leistung und Qualifikation, sondern allein darum, Frauen- und jetzt auch noch Migrantenquoten zu schaffen. Gegenüber dem ORF meinte Ngosso:

Vorbild für mich ist Deutschland, wo es Quoten gibt, damit Menschen mit Migrationsbiografien in höhere Etagen hineinkommen und eine Chance haben. Ich glaube, dass es sonst sehr schwierig wird, irgendwo hinzukommen, wenn man nicht dieses Netzwerk und diesen Background hat.

Grüne haben Migranten-Bevorzugung im Wahlprogramm

Zuletzt hatte der ORF bei einer Postenausschreibung selbst für Aufsehen gesorgt, als man bei gleicher Qualifikation der Bewerber Migranten bevorzugen wollte. Nach wilden Protesten – vor allem in den sozialen Medien – wurde diese Ausschreibung zurückgezogen. Die Wiener Grünen fordern nach wie vor, dass Migranten bei der Jobvergabe durch die Stadt Wien bei gleicher Qualifikation bevorzugt werden.

Arztberuf durch Fleiß und Leistung

Das Verlangen von Ngosso verblüfft insofern, weil die aus dem Kongo stammende Frau in Österreich den Beruf der Ärztin ausübt. Das Arztstudium ergriff sie über den zweiten Bildungsweg, und sie arbeitet mittlerweile in der Klinik Hietzing (Lainz). Das hat Ngosso, die mit drei Jahren als Kind nach Österreich kam, mit Fleiß und Leistung geschafft – ohne dass es dafür einer Migrantenquote bedurfte.

Persönliche Kränkung in eigener Partei

Hintergrund ihres Verlangens nach einer Migrantenquote könnte eine persönliche Kränkung sein, die sie in ihrer eigenen Partei, der SPÖ, erleben musste. Die frühere Bezirksvorsteher-Stellvertreterin von Wien-Innere Stadt scheiterte an der eigenen Basis, die sie als Bezirksvorsteher-Kandidatin nicht mehr haben wollte. Mit nur 45 Prozent der Stimmen fiel sie durch.

Das zeigt eines: Nicht einmal die SPÖ setzt in ihren eigenen Reihen eine Migrantenquote in Führungsjobs durch und folgt nach wie vor der demokratischen Entscheidung ihrer Mitglieder.

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