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Nach zu schneller Zulassung gab es bei der Schweinegrippe-Massenimpfung an 30 Millionen Europäern im Jahr 2009 massive gesundheitliche Nebenwirkungen.

6. Dezember 2020 / 07:58 Uhr

Impfskandal: Hohe Risiken bei Schweinegrippe-Impfstoff im Jahr 2009?

Die Covid-19-Impflobbyisten rund um Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) diesseits des Inns und Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) jenseits des Inns hören es zwar nicht gern, aber es ist eine Tatsache: Massenimpfungen mit neuen Impfstoffen haben ein hohes Potenzial an Risiken für die Bevölkerung.

Schlechte Erfahrungen bei Schweinegrippe-Impfstoff

Dabei sei etwa an den Fall des 2009 eingesetzten Schweinegrippe-Impfstoffs Pandemrix erinnert, mit dem 30 Millionen Europäer „verimpft“ worden ist. Vor rund elf Jahren, im Sommer 2009, führte die zu schnelle Zulassung eines Schweinegrippe-Impfstoffs zu einem hohen Gefährdungspotenzial für die Patienten.

Ein Bericht des Nachrichtenmagazins Der Spiegel aus dem Jahr 2018 erinnert an die damaligen Vorgänge:

Schon damals kritisierten viele, dass aufgrund der Eile die Standards zu stark heruntergesetzt wurden. Ein aktueller Bericht in der Fachzeitschrift “British Medical Journal” bestärkt nun, dass der Impfstoff-Hersteller GlaxoSmithKline (GSK) schon früh brisante Informationen zu Nebenwirkungen des in Europa eingesetzten Impfstoffs Pandemrix hatte, die Warnzeichen aber ignorierte.

Um die Produktion zu beschleunigen, mischte GSK seinem Impfstoff einen Wirkverstärker bei. So konnten Unternehmen und Behörden weniger Wirkstoff auf mehr Menschen verteilen. Bislang galt vor allem diese sogenannte Adjuvans als problematischer Teil des Impfstoffs. Jetzt berichtet das “British Medical Journal”, dass es auch beim Herstellungsprozess des europäischen Mittels Probleme gegeben haben könnte.

British Medical Journal deckt Nebenwirkungen auf

Laut Spiegel soll sich das British Medical Journal auf Daten bezogen haben, die in vier internen Berichten zu Nebenwirkungen zwischen Dezember 2009 und März 2010 bei GlaxoSmithKline im Umlauf gewesen sein sollen.

So soll sich schon zu Beginn der Impfkampagne 2009 abgezeichnet haben, dass der in Europa produzierte und angewendete Impfstoff Pandemrix deutlich häufiger zu Meldungen von Nebenwirkungen führte als sein kanadisches Pendant – obwohl die Mittel beide von GSK mit dem gleichen Wirkstoff und dem gleichen Wirkverstärker hergestellt wurden.

Vom allergischen Schock bis zur Gehirnentzündung

Zu den deutlich häufigeren Nebenwirkungen von Pantremix sollen unter anderem ein allergischer Schock, Gesichtslähmungen, Zuckungen, Gefäßentzündungen und Gehirnentzündungen gezählt haben. Alle Nebenwirkungen sollen um den Zeitpunkt der Impfung beobachtet worden sein. Dadurch wäre zwar noch nicht bewiesen, dass die Impfung auch der Auslöser sei. Die Meldungen pro eine Million Dosen blieben jedoch von Dezember 2009 bis März 2010 weitgehend konstant.

Der Spiegel zitierte dazu Wolfgang Becker-Brüser, Herausgeber des pharmakritischen Arznei-Telegramms:

Die Zahlen zu Nebenwirkungen von Pandemrix überraschen mich überhaupt nicht. Ich habe schon damals gesagt, dass die Schweinegrippe benutzt wird, um in Deutschland ein Großexperiment zu starten mit einem Impfstoff, der nicht ausreichend getestet und daher für eine Massenimpfung ungeeignet ist.

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