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Polizei

Ein Polizist schert aus und stellt sich am 16. Jänner auf dem Heldenplatz, wo es vergangenen Sonntag bereits eine polizeiüberwachte Protestkundgebung (Bild) gab, auf die Seite der Demonstranten.

5. Jänner 2021 / 18:06 Uhr

Polizist hat Nase voll und geht zu Corona-Demo auf den Heldenplatz am 16. Jänner

Als Polizist hat er Demonstrationen gehasst, jetzt nimmt er selbst daran teil – bei der Corona-Demo am 16. Jänner um 14 Uhr auf dem Heldenplatz.

Appell an die Kollegen

Werner R. schreibt auf seiner Facebook-Seite, dass er 29 Jahre Polizist aus vollster Überzeugung war. Nur ein einziges Mal sei er bis dato auf die Straße demonstrieren gegangen – als es um die 5.000-Schilling-Forderung für die Polizisten ging. Am 16. Jänner will er wieder aufstehen, um sich später vielleicht nicht den Vorwurf gefallen lassen zu müssen, zu wenig getan zu haben, „um grausame Zeiten zu verhindern“. An seine Kollegen bei der Polizei appelliert er:

Bitte lasst uns ungehindert die Stimme für Freiheit und Demokratie erheben. Steht hinter uns, oder Seite an Seite mit uns, denn es geht auch um eure Freiheit und eure Familien!

“Kanzler begeht Verfassungsbruch mit bedingtem Vorsatz”

Als Argumente für seinen Protest führt Werner R. an, dass eine Regierung, die Maßnahmen außerhalb der Verfassung setze, schon im Wissen, dass diese der Verfassung nicht entsprechen würde, demokratiepolitisch nicht mehr tragbar sei. Ein Bundeskanzler, der im Interview sagt, dass er es hinnehme, dass seine Verordnungen durch den Verfassungsgerichtshof aufgehoben werden, da sie dann schon außer Kraft seien, „der begeht Verfassungsbruch mit bedingtem Vorsatz“, so Werner R. Weiters kritisiert er auf Facebook:

Wenn eine Regierung gesunde Personen zwingen will, sich ein Stäbchen in Rachen und Nase stecken zu lassen, gesunde Menschen dazu nötigen will, sich einen unerprobten Impfstoff injizieren zu lassen, ohne dass es eine Übersterblichkeit im Lande gibt, ohne dass die Intensivstationen ausgelastet sind (wir haben genug Kapazitäten um Kranke aus Mazedonien einzufliegen), dann ist etwas faul im Lande. Wenn ein Innenminister in Brachialsprache sagt, dass es für ungetstete und ungeimpfte Personen kein normales Leben mehr geben wird, dann erinnert das sehr an grausame Zeiten.

Corona-Demonstranten laut Kurier “die neuen Staatsfeinde”

Der Kurier bezeichnete am 4. Jänner die Corona-Demonstranten als „die neuen Staatsfeinde“, gegen die das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) ermittle. Davon lässt sich Polizist Werner R. nicht einschüchtern. Er wird dennoch an der großen Demonstration am 16. Jänner teilnehmen, wo es gilt, gegen die Corona-Maßnahmen von Schwarz-Grün aufzustehen.

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