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Zahlreiche Einzelhändler haben wegen dem Coronalockdown geschlossen. Trotzdem behauptete die Tagesschau, dass der Einzelhandel massive Gewinne gemacht habe.

8. Jänner 2021 / 16:14 Uhr

GEZ finanzierte Tagesschau redet Lockdownfolgen schön

Wie man Zahlen und Statistiken auslegt, hängt offenkundig ganz vom jeweiligen Blickwinkel ab. Geht es nach der Tagesschau, hat der Einzelhandel angeblich trotz Corona massive Gewinne eingefahren. “Einzelhandel macht sattes Umsatzplus” behauptete das mit der GEZ finanzierte Medium.

Die Wahrheit sieht anders aus

Doch die Tagesschau ignoriert dabei bewusst einige Fakten. Anders als das alternative Portal JouWatch, das in diesem Zusammenhang sogar von “Idioten-Framing in der ARD” spricht. Dort traut man sich zu fragen, wie es “Rekordzuwächse trotz monatelang geschlossener Länden, ohne das essentielle Weihnachtsgeschäft” geben kann? Und die Webseite gibt auch gleich die Antwort:

Die Antwort ist simpel: In den von der ‘Tagesschau’ blauäugig und umkommentiert wiedergekäuten Statistiken des Statistischen Bundesamtes zu den Einzelhandelsumsätzen, die seit 1984 jährlich ausgewiesen werden, sind auch die Umsätze der Online- und Versandhändler mit enthalten – die jedoch die natürlichen ‘Feinde’ des stationären und vor allem inhabergeführten Einzelhandels sind. Sie können sich bei der Bundesregierung im vergangenen Jahr und auch 2021 herzlichst bedanken: Der reichste Mann der Welt, Amazon-Chef Jeff Bezos, wird Expertenschätzungen zufolge in der Corona-Krise sein Privatvermögen um bis zu 150 Milliarden Euro vermehren können.

Zudem sorgte die Bundesregierung durch ihre Politik dafür, dass der Konzerngigant JouWatch zufolge “fast das komplette Weihnachtsgeschäft abwickeln durfte”.  Warum genau die Tagesschau es für notwendig hält, die negativen Folgen des Lockdowns zu verschleiern, kann nur Gegenstand von Spekulationen sein. Und auch warum gerade jetzt? Denn immerhin berichtete der ebenfalls zum öffentlich-rechtlichen Netzwerk gehörende WDR im letzten Jahr noch wahrheitsgemäß über mehr als 40 Prozent Verluste im Einzelhandel durch Corona.

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