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Polizistin

Das Anhalten durch die Polizei um 21 Uhr wegen der Ausgangssperre aufgrund der Corona-Maßnahmen ärgerte einen jungen Mann dermaßen, dass er den triftigen Grund nicht nennen wollte. (Symbolbild)

8. Jänner 2021 / 16:58 Uhr

Polizist würde auch in Unterhosen Dienst machen, wenn die Politik das verlangt

Wie obrigkeitstreu Polizisten in Bayern sind, zeigt ein Videomitschnitt einer Polizeikontrolle: Ein Polizist sagt, er würde auch in Unterhosen Dienst machen.

Nach 21 Uhr unterwegs

Ein Autofahrer, der mit seiner Frau auf der Heimfahrt war, wurde am 4. Jänner in Beilngries, Bayern, von einer Polizeistreife aufgehalten. Grund: Überprüfung der Ausgangssperre, die aufgrund des Coronavirus vom bayrischen Ministerpräsidenten Markus Söder angeordnet wurde.

Es war um 21 Uhr, als die Beamten den jungen Mann hinter dem Lenkrad um den Grund seiner Ausfahrt fragten. Es sei ein triftiger, entgegnete er, welcher Grund das genau wäre, müsse er nicht sagen. Auch seine Frau wollte keine näheren Angaben dazu machen, weil sie gesetzlich dazu nicht verpflichtet wäre.

“Ich unterstütze so einen Müll von Gesetzen nicht”

Daraufhin entwickelte sich eine längere Diskussion zwischen dem jungen Mann und den Beamten. Der Autofahrer meinte, er nenne den Grund für seine Ausfahrt deshalb nicht, „weil ich so einen Müll von Gesetzen nicht unterstütze“. Es sei doch unlogisch, dass er und seine Frau den ganzen Tag beim Einkaufen Menschen infizieren könnten, er in der Nacht aber mit dem Auto nicht unterwegs sein dürfe – noch dazu mit seiner eigenen Frau, die im selben Haushalt lebt.

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Polizisten zum Nachdenken bewegen

Am Ende werde er Recht bekommen, meinte der junge Mann. Mit seiner Aktion, dass er den triftigen Grund für seine Autofahrt nicht nennt, wolle er nur die Polizisten zum Nachdenken bewegen, damit sie nicht alles verfolgen, was ihnen von oben angeordnet werden würde.

Dann stellte er den Polizisten folgende Frage:

Was würden Sie sagen, wenn der Söder sagt, dass Sie in Unterhosen zur Arbeit kommen müssen?

Antwort des Polizisten:

Dann muss ich’s halt machen.

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